Oman

 

22.1.2012 Hatta, VAE – Sohar, Oman

Gefahrene km 22.1.2012: 150

Gefahrene km Total: 31’750

Heute stand wieder mal ein Grenzübertritt auf dem Plan. An der emiratischen Grenze mussten wir dem Zöllner erklären, was genau er mit dem Carnet machen muss. (hier unterschreiben und den kleinen Zettel abreissen) :-). Dann weiter zum ersten Checkpoint der omanischen Grenze. Hier fragten sie nach einer Versicherung fürs Auto, die wir natürlich nicht hatten. Glücklicherweise hat es vor der Grenze verschiedene Versicherungsbüros, bei welchen wir eine dreimonatige Versicherung für Fr. 40.- abschliessen konnten. Dann wieder zum Checkpoint und weiter zur Passkontrolle. Auch hier im Oman bekommt man ein 1 Monats-Visum ganz unkompliziert direkt an der Grenze (Fr. 50.-). Dies war wohl einer der harmlosesten Grenzübertritte welchen wir bis jetzt erlebt haben. Sogar fürs leibliche Wohl war gesorgt, da es direkt im Zollgebäude einen Pizza Hut hatte :-). Erleichtert fuhren wir weiter an die Ostküste Omans ins Städtchen Sohar.

 

23.1.2012 Sohar – Wadi westlich von Sohar, Oman

Gefahrene km 23.1.2012: 130

Gefahrene km Total: 31’880

Nach dem Mittagessen wollten wir gleich Richtung Berge fahren, aber beim Restaurant sprach uns nach dem Essen der Indische Besitzer an und wir „durften“ wieder mal die Standardfragen woher, wie lange, wohin etc.. etc.. beantwortenJ. Gleich darauf hielt ein Omaner bei uns an. Der Indische Kellner wollte uns erklären dass es 5 Minuten von hier eine „0-gravity“ Strasse geben solle, wo das Auto von selber fahre (ohne Witz)J. Der Omaner hat gleich den kleinen Inder in sein Auto gepackt um uns zu zeigen wo diese fantastische Strasse sei. Dort angekommen hatte es einfach eine mehr oder weniger flache Strasse, wo der Landy im Leerlauf langsam den Weg rüberkroch. Angeblich soll es in beide Richtungen funktionieren, aber dies haben wir zu spät realisiert und fuhren weiter. Aber tatsächlich stehen diese „0-gravity“ Wege sogar in einigen TouristenbroschürenJ.

Eine gute Stunde später haben wir unser „Lager“ in einem der vielen Wadis aufgeschlagen. Ein Wadi ist ein Bachbett, welches hier in Oman je nach Jahreszeit trocken ist und mit Palmen gesäumt ist.  

 

24.1.2012 Wadi westlich von Sohar – Jebel Shams, Oman

Gefahrene km 24.1.2012: 270

Gefahrene km Total: 32’150

Weiter ging die Fahrt Richtung Gebirge. In Jabrin machten wir einen kurzen Halt um das Schloss zu besichtigen. Danach fuhren wir zur Al Hoota Höhle, in die wir aber nicht hineingingen weil es uns als nicht überaus lohnend erschien und auch der saftige Eintritt etwas abschreckend war. Dann fuhren wir unserem Ziel Jebel Shams, dem höchsten Berg Omans (3075m), entgegen. Dieser ist nicht wirklich wegen seinem Gipfel bekannt, sondern wegen der Aussicht in das Wadi Ghul. Wir krochen meist im ersten Gang die extrem steile Strasse hinauf, welche bis in die Hälfte noch geteert war. Da wir immer gern noch ein bisschen in der Sonne hocken, unterbrachen wir unsere Fahrt etwa in der Hälfte und richtet unseren Nächtigungsplatz ein.

 

25.1.2012 Jebel Shams – Al Hoota Höhle, Oman

Gefahrene km 25.1.2012: 90

Gefahrene km Total: 32’240

Heute war nun ein richtiger Natur Sightseeing Tag angesagt. Nach kurzer Fahrt konnten wir nun die Wadi Ghul Schlucht von oben sehen. Die Schlucht, welche hier zu Lande auch der Grand Canyon von Arabien genannt wird, hat vertikale Felsen von bis zu 1000m Höhe!

Von oben war die Schlucht zwar schön, aber nicht so atemberaubend. Erstaunlich war jedoch, dass dort oben im Niemandsland tatsächlich noch vereinzelt Leute wohnen.

Am Nachmittag krochen wir mit dem Landy noch den 7km langen Weg in der Talsohle nach hinten und bestaunten die krassen Felswände von unten. Der Canyon war von unten dann echt fantastisch und sehenswert, viel spektakulärer als von oben.   

 

26.1.2012 Al Hoota Höhle – Barka, Oman

Gefahrene km 26.1.2012: 200

Gefahrene km Total: 32’440

Heute sind wir eine Strasse gefahren, die ohne Allradfahrzeug in der Tat nur schwer zu bewältigen wäre. Die Fahrt führte uns über das westliche Hajar Gebirge. Bis auf den höchsten Punkt der Route war die Strasse noch geteert, dann aber gings auf Schotterstrassen eine vertikale Wand runter :-). Aber die Fahrt hat sich wirklich gelohnt. Wir hatten super Aussichten, sahen fantastisch Berglandschaften und abgelegene Bergdörfer. Diese Dörfer sehen in der kargen Bergwelt fast aus wie Oasen, mit Palmen und terrassierten grünen Feldern. Die Strecke führte uns ebenfalls durchs Wadi Bani Awf, wo es eine Schlucht hat die „Snake Gorge“ genannt wird. Dort gingen wir natürlich rein und wurden prompt von einer Gruppe Omanis zum Picknick eingeladen. Es gab reichlich Fleisch, Brot, Früchte, Kuchen, Kaffee etc. und wir hatten eine lustige Zeit zusammen.      

 

27.1.2012 Barka – Muskat, Oman

Gefahrene km 27.1.2012: 80

Gefahrene km Total: 32’520

In der Hauptstadt Muskat angekommen, suchten wir doch wiedermal ein Hotel auf, und wieder einmal war der Hauptgrund dafür die DuscheJ. Ansonsten schlenderten wir dort nur ein wenig an dem kleinen Hafen rum und besuchten wiedermal das Internet.

 

28.1.2012 Muskat, Oman

Gefahrene km 28.1.2012: 80

Gefahrene km Total: 32’600

Wieder mal starteten wir einen Versuch unser Indien-Visum zu bekommen und diesmal mit Erfolg. Komischerweise werden hier in Muscat (im Gegensatz zu Dubai) problemlos sechs Monats Visen ausgestellt. Somit konnten wir endlich unsere Anträge abgeben und müssen nun ein paar Tage warten bis wir die Pässe zurückbekommen! Am Nachmittag checkten wir die Lage am Kitestrand aus und buchten uns für den nächsten Tag ein paar Kitestunden! Etwas ausserhalb des Zentrums fanden wir in Strandnähe einen guten Platz zum Campen.

 

29.1.2012 Muskat, Oman

Gefahrene km 29.1.2012: 50

Gefahrene km Total: 32’650

Am Morgen gabs wieder mal einen Besuch in der Shopping Mall um ins Internet zu gehen. Am frühen Nachmittag starteten wir dann wie gestern abgemacht unser Kite Projekt. Maryse brauchte nicht wirklich viele Lektionen, da sie ihre ersten Kiteerfahrungen bereits hinter sich hat. Ich dagegen bin ein blutiger Anfänger, also gabs mal 2 Stunden Kurs. Alles lief soweit ganz gut für den ersten Tag, keine gebrochenen Knochen und nicht ersoffenJ. Maryse kam leider nicht zum kiten an diesem Tag, da anfangs keiner der Instruktoren frei war und am Schluss der Wind zu Schwach war.

Am Abend wollten wir noch mit Hilfe eines hier lebenden Deutschen das Projekt Bier kaufen in Angriff nehmen, da unser Vorrat sehr kurz vor dem ende steht. In Oman kann man ähnlich wie in den Emiraten nicht einfach Bier kaufen, also nutzten wir das Angebot des Deutschen, mit in den „aviation club“ zu gehen, wo er Mitglied war. Zum Abendessen bestellten wir dann 10 Büchsen Bier, mit der Absicht 8 davon in unser Kühlschrank zu stecken. Der Kellner brachte ohne Bemerkung 10 Bier. Als wir am Schluss das Restaurant mit den Biers verlassen wollten bemerkten wir, dass alle Büchsen bereits leicht geöffnet waren, na toll!! Anscheinend müssen diese Clubs dies tun, aber der dumme Kellner hätte uns dies auch sagen können. Am Strand wo wir übernachteten, haben wir uns dann noch ein paar der Biere gegönntJ.

 

30.1.2012 Muskat, Oman

Gefahrene km 30.1.2012: 130

Gefahrene km Total: 32’780

Eines unserer grössten Probleme ist das Wäschewaschen ;-). Da uns langsam die Kleider ausgehen und der Fliegenschwarm um uns immer grösser wird :-)), müssen wir uns wieder mal diesem Problem widmen... Nachdem wir ein paar Wäschereien abgeklappert haben, ergriffen wir das beste Angebot und haben unsere Wäsche für einen stolzen Preis von Fr. 25.- waschen lassen... Leider gibt es in den Ländern in denen wir unterwegs sind keine Waschsalons, wo wir unsere Wäsche selbst waschen können... In einem Geschäft für Bootszubehör, ergatterten wir noch die ersehnte Wasserpumpe für Landy. Natürlich noch nicht ganz passend, aber wird schon irgendwie gehen :-). Dann fuhren wir nach Bandar Jissah, ein Dörfchen südlich von Muscat, wo es angeblich einen schönen Strand gibt. Auf dem Weg dorthin wurden wir von einem Journalisten der Zeitung „Muscat Daily“ angehalten, der einen Bericht über unsere Reise veröffentlichen wollte :-). Bereitwillig gaben wir Auskunft und liessen uns zig Mal fotografieren! Wir kamen uns vor wie Stars ;-). Der Bericht soll in den nächsten Tagen erscheinen :-). Gleichzeitig hielten zwei Engländer an, die uns schon vor ein paar Tagen im Wadi Ghul gesehen haben. Da wir mit dem Journalisten der „Muscat Daily“ schon ziemlich beschäftigt waren, steckte uns einer der Engländer lediglich seine Visitenkarte zu, mit dem Wunsch dass wir uns bei ihm melden... Auch er ist eine Art Reporter/Fotograf oder ähnliches. Etwas verdattert von so viel Aufmerksamkeit brausten wir dann weiter :-). Leider fanden wir den Strand in Bandar Jissah nicht. So fuhren wir weiter Richtung Süden, landeten in einem riesigen Resort, von denen es an der Küste ziemlich viele gibt, fuhren weiter und landeten schlussendlich im Dörfchen Yitti, wo wir an einer künstlichen Bucht den Nachmittag verbrachten ;-).

 

31.1.2012 Muskat, Oman

Gefahrene km 31.1.2012: 60

Gefahrene km Total: 32’840

Am Nachmittag ging der Spass weiter mit Kitesurfen. Maryse konnte endlich ihre Lektion zur Auffrischung in Angriff nehmen und ich hatte weitere 2 Lektionen. Maryse hatte es relativ schnell wieder einigermassen im Griff und ich habe es auch zu Stande gebracht auf dem Brett (unkontrolliert J) etwas ins weite Meer raus zu Kiten.  

 

1.2.2012 Muskat, Oman

Gefahrene km 1.2.2012: 50

Gefahrene km Total: 32’890

Auch heute war wieder kiten angesagt. Stefan hatte nochmals Lektionen während ich mit Mietmaterial drei Stunden auf dem Wasser war.

 

2.2.2012 Muskat, Oman

Gefahrene km 2.2.2012: 90

Gefahrene km Total: 32’980

Wieder haben wir versucht zu Kiten, jedoch war der Wind zu schwach. Da wir das Kiten nun doch etwas ernster betreiben wollen, haben wir uns nach langem hin und her dazu entschieden eine Ausrüstung zu kaufen. Zum Glück haben wir ja ein riesengrosses Auto wo man kaum merkt ob noch ein Schirm und ein Brett mehr drin ist ;-). Am Abend haben wir uns aus Duschgründen wiedermal ein Hotel gegönntJ.

 

3.2.2012 Muskat, Oman

Gefahrene km 3.2.2012: 70

Gefahrene km Total: 33’050

Leider mussten wir auch heute aufs kiten verzichten, da der Wind für unseren Schirm (9,5) nicht ausreichend war. Wir hängten aber trotzdem den ganzen Nachmittag am Strand rum und beobachteten die anderen Kiter. Auch in Muscat gibt es einige westliche Auslandarbeiter, darunter auch einige Kitesurfer. Beim Kiten haben wir dann auch Rosella und Simon kennengelernt, bei denen wir am Abend zum Grillen eingeladen wurden. Natürlich haben wir die Chance genutzt uns wieder mit Bier einzudecken :-), da die zwei eine Alkohol-Lizenz besitzen. Wir hatten einen gemütlichen Grillabend und lernten noch weitere Leute kennen, die hier in Muscat leben.

 

4.2.2012 Muskat, Oman

Gefahrene km 4.2.2012: 80

Gefahrene km Total: 33’130

Wieder ein Tag wo es nach dem obligaten Shopping Mall Besuch an den Strand ging. Zum ersten mal konnten wir unseren Kite ausprobieren, jedoch nur am Strand:-/. Aber immerhin konnten wir ein wenig üben und prüfen ob das Material OK ist. Wieder war der Wind nicht stark genug um raus aufs Meer zu riden. Am Nachmittag plauderten wir wieder ein wenig mit all den Leuten dort und Oliver, ein Belgier, lud uns gleich in sein Haus ein zum Übernachten. Wir konnten dann ins kleine Häuschen welches eigentlich fürs Dienstmädchen wäre einziehenJ!

 

5.2.2012 Muskat, Oman

Gefahrene km 5.2.2012: 50

Gefahrene km Total: 33’180

Eigentlich wäre heute ein windfreier Tag angesagt gewesen. Gegen Mittag fuhren wir trotzdem zum Strand und siehe da, ein starker Wind fegte übers Meer. Sofort pumpten wir den Kite auf und Stefan wagte sich als erster ins wilde Meer. Er schlug sich ganz tapfer und ridete ein paar Mal hin und her :-). Da es mit den starken Wellen für uns Anfänger nicht so einfach ist überhaupt aufs Brett zu kommen, kann es schon mal passieren dass der Kite auf den Strand kracht. Als Stefan aus dem Wasser kam, bemerkten wir mit Schrecken, dass unser Kite einen grossen Riss hatte! Laut den Leuten der Kiteschule ist dies nichts Aussergewöhnliches und sie gaben uns die Adresse einer Näherei-Polsterei, die Erfahrung hat mit Kites reparieren. Wieder einmal mehr fuhren wir eine halbe Stunde quer durch Muscat und eine weitere halbe Stunde suchten wir das Nähereiviertel. Das Schwierige war dann auch noch, in diesem Viertel die richtige Näherei zu finden :-). Wir gaben den Kite ab, mit der Abmachung ihn am nächsten Tag abzuholen. Auch hier im Oman hat es unzählige Inder und Pakistani, die für sehr wenig Geld unglaublich viel arbeiten, meist die Drecksarbeit verrichten und in sehr einfachen Unterkünften wohnen... Die Omani sitzen meist in höheren Positionen, in welchen man mehr verdient, wenig arbeitet und sich die Hände nicht dreckig macht... Angeblich gibt es im Oman ein Gesetz, dass den Betrieben vorschreibt einen gewissen Protzentsatz Omanis angestellt zu haben. Da aber einige Omanis die Arbeit nicht allzu ernst nehmen und nicht wirklich Einsatz zeigen, werden viele nur zum Schein angestellt. Die Omani-Scheinarbeiter kommen am morgen zum Einstempeln, gehen wieder und kehren am Abend zurück zum Ausstempeln... 

 

6.2.2012 Muskat, Oman

Gefahrene km 6.2.2012: 160

Gefahrene km Total: 33’340

Als erstes gings auf den Flughafen um unser Visa zu verlängern. 4 Wochen Oman könnten nun ein wenig knapp werden, da wir uns nun doch schon unglaubliche 10 Tage in Muskat rumschlagenJ. Gleich anschliessend und guter Laune besuchten wir wieder den Kiteschirmnähenden Inder um unseren Kite abzuholen, in der Hoffnung am Nachmittag kiten zu gehen. Jaja und dann später beim begutachten des Schirms fanden wir heraus, dass der Schirm bereits 2 mal vorher genäht wurdeL. Wirklich enttäuscht von dem Kauf waren wir, da wir die Leute der Kiteschule mehrmals fragten ob der Schirm wirklich in bestem Zustand ist und immer nur ein „yes, in absolutely very good condition“ hörten. Zudem bemerkten wir dass ein weiterer kleiner Riss im Schirm war, also konnten wir gleich wieder zum „Kitedoktor“ am anderen Ende der Stadt rennen. Am Abend besuchten wir noch das Muscat-Festival wo man traditionelles Leben aus dem Oman zu Gesicht bekam.

 

7.2.2012 Muskat, Oman

Gefahrene km 7.2.2012: 30

Gefahrene km Total: 33’370

Am morgen konnten wir den Kite wie vereinbart abholen. Wir hoffen nun wirklich, dass dies die letzte Reparatur an unserem Kite war - inshallah :-). Da Landy einen kleinen Hick an der Frontscheibe hatte gings weiter zu „Doktor Glass“ (der Laden heisst effektiv so :-)). Der Betreiber dieses Shops war ein Iraker, der sein Handwerk ziemlich gut im Griff hat. Eine Stunde später war der Hick weg und wir fuhren zurück zu unserer Unterkunft bei Cathleen und Oli. Eigentlich wäre unsere Reise heute weiter gegangen Richtung Süden, da sich aber Stefan eine Magenverstimmung eingeholt hatte, blieben wir noch einen weiteren Tag in Muscat.

 

8.2.2012 Muskat – Al Seyfah, Oman

Gefahrene km 8.2.2012: 70

Gefahrene km Total: 33’440

Endlich endlich aus Muskat rausJ! Der kurze Trip führte uns an der wunderschönen Küste entlang Richtung Süden bis ins Dörfchen Al Seyfah. Wir übernachteten am Strand etwas ausserhalb des Dorfes und genossen endlich unsere Ruhe nach dem Stadtleben.

 

9.2.2012 Al Seyfah – Qurayyat, Oman

Gefahrene km 9.2.2012: 120

Gefahrene km Total: 33’560

Von der Küste weg fuhren wir durchs Wadi Luluh zurück auf den Highway. Da wir (und natürlich auch Landy :-)) nicht gern auf Highways fahren, bogen wir aber schon nach einigen Kilometern ab ins Wadi Milas, welches in unserem Zielort Qurayyat endet. Dieses Wadi war schon etwas interessanter zum Fahren, da es am Anfang einige kleine Flussüberquerungen hatte :-). Die Fahrt ging dann weiter durch das mit hohen Felswänden gesäumte, schmale Bachbett. Beide Wadis waren nicht ausserordentlich speziell, aber von der Landschaft her doch sehr schön zu sehen. Angekommen in Qurayyat wurden wir von einem Omani namens Hamed abgefangen, der unser Mittagessen bezahlte und uns dann zum Strand vorausfuhr. Hier richteten wir uns ein zum Übernachten. Am Abend besuchte uns Hamed nochmals und lud sich zum Abendessen bei uns ein :-). Da die Omanis normalerweise mit den Händen essen, war es ziemlich amüsant wie unser Freund Hamed mit Gabel und Löffel seine Spaghetti ass :-). Direkt hinter unserem Strand gabs eine kleine Lagune, in welcher sich am morgen eine Schar Flamingos tummelte.

 

10.2.2012 Qurayyat – Wadi As Suwayh, Oman

Gefahrene km 10.2.2012: 70

Gefahrene km Total: 33’630

Gegen 9:30 Uhr rauschte der Omani von gestern wieder an. Zusammen fuhren wir noch zu seinem Haus wo er uns Omani Kaffee (gewürzt mit Kardamon), Früchte und natürlich die berühmten omanischen Datteln anbot. Bei seinem Haus betraten wir lediglich das „Sitzungszimmer“, wo die omanischen Männer zusammensitzen und diskutieren. Anscheinend hat jedes Haus ein solches Zimmer das zu diesem Zweck dient. Er führte uns dann noch bis ins Wadi Dayqah wo wir uns verabschiedeten. Weiter auf einem holprigen Weg, entlang pilzförmiger kleiner Felsen, gings langsam in die Hügel rein bis zum Wadi As Suwayh. Mit den fantastischen grossen Pools im Bachbett ist dies eines der schönsten Wadis das wir bis jetzt gesehen haben! Nach dem herrlichen Erfrischungsbad in dem grossen Pool durfte natürlich bei der schönen Umgebung ein kaltes Bier nicht fehlenJ. Gerade als wir so gemütlich in unseren halbkaputten Stühlen rumlungerten und unser Bier genossen, kam ein Einheimischer vom kleinen Dörfchen nebenan und hat sich zu uns gesetzt. Er zeigte dann mal gleich auf unsere Büchsen und meinte „Bier“?? „Bier“??. Da es im Oman ja etwas illegal ist Alkohol zu trinken, waren wir nicht ganz sicher was er wollte. Wir haben dann aber schnell verstanden dass er auch ein Bier haben will, welches er dann mit glänzenden Augen und mit Freude innerhalb von kurzer Zeit runterschluckteJ. 

 

11.2.2012 Wadi As Suwayh - Qurayyat, Oman

Gefahrene km 11.2.2012: 80

Gefahrene km Total: 33’710

Unser Freund von gestern Abend führte uns heute zu Fuss etwas weiter ins Wadi hinein. Auch hier hatte es hübsche kleine Pools, wo wir uns im eher kalten Wasser ein Bad gönnten. Gegen Abend machten wir uns auf den Weg zurück an die Küste. In einem kleinen Dörfchen namens Dibab wollten wir unsere Essensvorräte nachfüllen, fanden aber leider keinen Laden. Daher fuhren wir wieder zurück nach Qurayyat und verbrachten dort die Nacht.

 

12.2.2012 Qurayyat – White Beach, Oman

Gefahrene km 12.2.2012: 70

Gefahrene km Total: 33’780

Weiter Richtung Süden, Zwischen Qurayyat und dem „White Beach“, machten wir einen kurzen halt bei dem „Sink hole“. Das stark Türkisblaue grosse Wasserbecken im Fels hat eine bis heute unbekannte Tiefe und ist schon etwas spezielles. Am White Beach angekommen waren wir zuerst etwas enttäuscht. Zum einen da der Strand nicht so unheimlich schön war wie wir uns dies vorstellten, und zum anderen, da an beiden enden der Bucht kleine Zeltdörfchen standen von anderen Touristen. Wir kraxelten daraufhin mit Landy zu den Felsen raus und richteten es uns gemütlich, mit Sicht auf die Bucht, ein.     

 

13.2.2012 White Beach, Oman

Gefahrene km 13.2.2012: 0

Gefahrene km Total: 33’780

Da Maryse seit einigen Tagen einen Abszess hat und sich nicht mehr so mobil fühlt, verbrachten wir den Tag am White Beach und nutzten die Gelegenheit um Landy wieder mal aufzuräumenJ. 

 

14.2.2012 White Beach – Muskat, Oman

Gefahrene km 14.2.2012: 230

Gefahrene km Total: 34’010

Nun war es doch an der Zeit wieder zurück nach Muskat zu fahren um in ein Spital zu gehen. Das ganze mit dem Abszess erwies sich als nicht ganz so einfach. Entweder sie wollten oder konnten Maryse nicht helfen, oder es war ein staatliches Spital wo keine Pläuschler wie uns aufnehmen darf. Beim vierten Spital wurden wir endlich empfangen. Das ganze schien nun doch um einiges schlimmer und vor allem dringender als zuerst angenommen. Die Ärztin sprach von bis zu 6 Wochen mit Nachkontrollen etc.!! Wir haben dann einen günstigen Flug in die Schweiz gefunden und Maryse flog um Mitternacht Richtung Heimat zu. Landy und ich zogen uns spät in der Nacht ins Dienstmädchenhaus von den Belgier, Oliver und Katlijn zurück.  

 

15.2. – 19.2.2012 Muskat, Oman

Gefahrene km 15.2. – 19.2.2012: 180

Gefahrene km Total: 34’190

An diesen Tagen gabs nicht viel mehr als etwas Strandleben, E-Mails schreiben und shoppen. Und ausserdem musste Landy etwas „angepasst“ werden um das Kiteboard verstauen zu könnenJ. Leider konnte ich nicht Kiten gehen, da der Wind zu schwach war.

 

20.2.2012 Muskat – White Beach, Oman

Gefahrene km 20.2.2012: 160

Gefahrene km Total: 34’350

Da Maryse nun doch etwas länger in der Schweiz bleiben muss, zog ich alleine los Richtung weitere Wadis. Da der White Beach ganz in der nähe von 2 schönen Wadis ist, ging der Tagestrip mal bis dorthin. Nun heisst es nach einigen Nächten im „Oliver und Katlijn Hotel“ wieder im Landy schlafenJ

 

21.2.2012 White Beach – Sur, Oman

Gefahrene km 21.2.2012: 150

Gefahrene km Total: 34’500

Nach dem herrlichen Frühstück am Strand wartete das Wadi Shab auf mich. Das doch etwas touristische Wadi lohnte sich auf jeden Fall. Nach einer Wanderung von 40 Minuten an schönen Wasserbecken vorbei, kam man an den Punkt, wo man seine Tasche mit Kamera besser stehen lässt. Die letzten 10 Minuten gings mit Badehose weiter. Nach etwas waten und schwimmen durch die Becken im Bachbett kam man zum letzten kleinen Hindernis. Nun war noch ein kurzer Tauchgang angesagt und Schwups landete man in einer kleinen Höhle mit einem kleinen Wasserfall. Wirklich fantastisch. Auf jeden Fall wurde es mir nicht Langweilig, da man sich mit den etlichen Touristen dort unterhalten konnteJ. Weiter Richtung kleine Stadt Sur, wo ich plante zu Übernachten. Da mir das Städtchen aber wirklich nicht so passte entschloss ich mich weiterzufahren. Etwas ausserhalb hielt ich kurz um ein paar Fotos zu schiessen, und bemerkte ein kleines Häuschen welches völlig verlassen schien. Da der Wind wirklich stark war, parkte ich den Landy direkt an die Mauer um vom Wind geschützt zu sein. Ansonsten ist es mit den Zeltwänden bei offenem Dach etwas kritisch!!

Kaum eingerichtet rauschten mal 2 Autos an und ein paar Minuten später noch ein paar Autos mehr. Jaja das kleine Häuschen war nicht etwa verlassen sondern es war eine unscheinbare MoscheeJ. Schlussendlich verbrachte ich die nächsten 2 Stunden mit 8 jungen Omaner welche mir Kaffee, Tee und Essen brachten! Nun habe ich im Kühlschrank 1Kg Datteln, Juhuu;). Es war eine echt gemütliche Runde und auch interessant mit den Jungs zu reden. Damit ich nicht alleine in der Wildnis Übernachten musste, schliefen 2 der Jungs in der Moschee als meine BodyguardsJ.. 

 

22.2.2012 Sur – Ras al Jinz, Oman

Gefahrene km 22.2.2012: 70

Gefahrene km Total: 34’570

Zu Beginn gings an die berühmte Lagune Ras al hadd, wo man ebenfalls Kiten kann. Meine Vorstellungen von einer schönen Lagune mit schönem Strand wurden nicht ganz erfüllt.. Zum Kiten scheint es gemacht zu sein, jedoch wirklich schön ist es doch nicht! Da alleine kiten etwas schwierig ist, und das ganze mir nicht so passte, fuhr ich gleich weiter an die Bucht Ras al Jinz. Die Hauptattraktion hier sind die Schildkröten welche in der Nacht zum Eier legen herkommen. Jedoch ist der wunderschöne Strand und die einzigartigen Felsformationen hier ebenfalls etwas ganz besonderes.

Da die Führung abends um 9 bereits ausgebucht war, muss ich morgen früh um 4Uhr losL. Aber ich muss ja am nächsten Tag nicht arbeiten und kann nachschlafenJ.  

 

23.2.2012 Ras al Jinz – Insel Masirah, Oman

Gefahrene km 23.2.2012: 280

Gefahrene km Total: 34’850

Leider kam einer der Guides um halb fünf Morgens und erklärte allen Leuten dass es keine Schildkröten am Strand habe.. Also nochmals ein wenig schlafen. Der Trip führte nun gemütlich weiter Richtung Süden. Gegen 3Uhr bestieg ich dann die Fähre um auf die Insel Masirah zu gelangen. Da ich schlussendlich erst gegen halbsechs ankam suchte ich einfach einen Ort zum schlafen und kochte mir was feines zum essen.  

 

24.2.2012 Insel Masirah, Oman

Gefahrene km 24.2.2012: 200

Gefahrene km Total: 35’050

Nun war es an der Zeit die 60km lange Insel zu erkunden. Sie ist schon sehenswert, jedoch nicht ganz so Atemberaubend wie sie zum Teil in den Reiseführern beschrieben wird J. Gegen 10 Uhr war ich am südlichsten und auch am schönsten Punkt der Insel gelandet, hatte jedoch nur gerade 5 Minuten meinen Frieden;). Ein paar junge Einheimische kamen angefahren und luden mich gleich ein zum Häuschen nebenan mitzugehen. Gegen elf Uhr bestanden sie darauf dass ich bei ihnen etwas sehr gutes Mittagessen müsse. Zum Essen gabs dann mal Baby-Haifisch sowie anderen Fisch. Das ganze war dann effektiv extrem lecker! Nach etwas Kartenspielen und gemütlichem ausruhen brachen alle gegen 2 Uhr wieder auf.

Etwa um 5 war ich bereits fertig mit dem Erkunden der kleinen Insel und richtete mich ein irgendwo am Strand, bis auf einmal ein Landcruiser nebenan anhielt und ein Omani voller Freude sagte „hello, do you remember me?“ Es war der Tourguide Khalid, welchen wir 4 Wochen zuvor in den Bergen getroffen hattenJ. Er erklärte mir, dass ich doch ein paar Kilometer zurück fahren soll und dort mit ihm und einer kleinen Gruppe aus Österreich Essen und nächtigen soll, was ich dann auch tat. Der Abend mit der ganz aufgestellten und netten Truppe war ganz gemütlich mit Lagerfeuer und Sternenhimmel.    

 

25.2.2012 Insel Masirah – Wahiba Wüste, Oman

Gefahrene km 25.2.2012: 110

Gefahrene km Total: 35’160

Am Morgen sagte mir Khalid ich soll doch mit ihnen durch die Wüste fahren. Da es alleine ohne Dünenerfahrungen doch ein wenig kritisch ist durch die Wüste zu rasen, nahm ich das Angebot gerne anJ. Am Frühen Nachmittag bogen wir dann mal direkt in die Wüste ab! Aber zuerst war mal Reifendruck ablassen angesagt, um überhaupt in den Dünen fahren zu können. Es waren dann noch 1.3 Bar drin. Nach den ersten 5 Minuten blieb einer der anderen Landcruisers stecken und ich musste ebenfalls anhalten. Landy blieb mal stecken beim losfahren. Khalid kam zurück und reduzierte den Druck in den Reifen auf unglaubliche 0.8 Bar! Mit ziemlich platten Reifen kroch der Landy effektiv mühelos aus dem weichen SandJ! Mitten in den Dünen wurde das Zeltlager aufgestellt und zum Abendessen bereitete uns Khalid wunderbaren Fisch zu!

 

26.2.2012 Wahiba Wüste – Wadi Bani Khalid, Oman

Gefahrene km 26.2.2012: 200

Gefahrene km Total: 35’360

Etwa 4 Stunden sind wir quer durch die Wüste gefahren. Das Wüstenfahren machte noch spass obwohl man sich immer etwas konzentrieren muss! Das ganze war sehr eindrücklich und hat sich auf jeden Fall sehr gelohnt! Nach dem Mittagessen verabschiedete ich mich von der Österreichischen Truppe, die wirklich toll war! An diesem Punkt wenn ihr dies liest, vielen Dank nochmals dass ich mitkommen durfte durch die Wüste:-).

Im späteren Nachmittag traf ich dann in einem weiteren Wadi ein, im Wadi Bani Khalid. Auf dem Parkplatz angekommen traf ich gleich eine Familie aus der Schweiz/Deutschland, welche ebenfalls auf dem Parkplatz campierte. Wir hatten zusammen einen gemütlichen und kurzweiligen Abend. 

 

27.2.2012 Wadi Bani Khalid – Ras Al Jinz, Oman

Gefahrene km 27.2.2012: 200

Gefahrene km Total: 35’560

Im Vergleich zu den anderen Wadis hatte dieses hier eine richtige Infrastruktur. Ein kleines Restaurant, Toiletten und Gehwege... alles vorhanden. Da wir gleich dort übernachteten waren wir die ersten und konnten das ganze Tal so richtig geniessen! Es hatte wieder wunderbare Becken in der Schlucht, in denen man herrlich baden konnte. Als ich losfuhr am Nachmittag war der Parkplatz vollgestopft und überall schwirrten Touristen umher. Das Wadi Bani Khalid scheint ein obligatorischer Stopp zu sein bei allen Tourguides.   

So, nun war es an der Zeit zum zweiten mal zu versuchen Schildkröten zu sehen, also zurück nach Ras Al Jinz. Wieder war die 9 Uhr Abends Tour besetzt, also wieder um 4 aufstehen am nächsten Morgen:-).

 

28.2.2012 Ras Al Jinz – White Beach, Oman

Gefahrene km 28.2.2012: 120

Gefahrene km Total: 35’680

Dieses mal hat sich das Aufstehen zumindest gelohnt. Um halb fünf marschierten wir los Richtung Strand und es hatte sage und schreibe eine Schildkröte am Strand ;-).

Da es hell wurde konnten wir sehen wie sich das Tier vom Strand in das Meer bewegte. Ebenfalls frisch geschlüpfte Schildkröten waren da, welche ebenfalls auf dem Weg ins Meer waren :-).

Den ganzen Nachmittag verbrachte ich wieder einmal am White Beach.

 

29.2.2012 White Beach – Muskat, Oman

Gefahrene km 28.2.2012: 170

Gefahrene km Total: 35’850

Wieder einmal in Muskat eingetroffen, habe ich den Tag gemütlich bei Oliver und Katlijn verbracht.

 

1.3.2012 Muskat, Oman

Gefahrene km 1.3.2012: 60

Gefahrene km Total: 35’910

Etwas shoppen, Internet und das wars dann auch schon an diesem Tag.