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Gesamte Reise / Entire trip: 

14.5.2021 – 1.7.2023: 779 Tage

May 14th 2021 – July 1st 2023: 779 days 

 

Gefahrene Km / Driven Miles:

37’500 / 23’290

 

25 Länder / 25 Countries

 

New Video: Jordan :-)

 

Bild des Tages / Picture of the day

In unserer neuen Wohnung / In our new apartment
In unserer neuen Wohnung / In our new apartment

Momentaner Standort / Current location

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Unsere Route / Our route (Details)







 

Neuigkeiten in Kurzform:

 

Anfangs April 2023:

Knapp drei Monate verbrachten wir in der Zwischenzeit in Saudi-Arabien. Anfangs machten wir einen Abstecher ins benachbarte Bahrain, gönnten uns dort seit Monaten wieder einmal ein Bier :-), und liessen im Osten von Saudi endlich unser Verteilergetriebe mit neuen Ersatzteilen flicken.

Saudi-Arabien, ein einmaliges Erlebnis für uns! Ein Land, wie es sonst auf der Welt wohl kaum mehr zu bereisen gibt. Ein Land, das sich in einem extremen Wandel befindet. Erst vor wenigen Jahren wurden die Tore für Touristen geöffnet und die lange vor der Aussenwelt behüteten Schätze freigegeben! Vorher bekam man mit Glück ein 3-Tages-Transitvisum und es galten strenge Kleidervorschriften für Frauen. Heute hat man innert 10 Minuten ein Online-3-Monats Visa im Postfach, der Tourismus wird an allen Ecken professionell vorangetrieben, es gibt keine Kleidervorschriften mehr (einheimische Frauen sind dennoch zu 95% bis zu den Augen bedeckt) und der ambitionierte Kronprinz Mohamed bin Salman will mit seinem zukunftsweisenden Gigaprojekt „Vision 2030“ das gesamte Land innert weniger Jahren modernisieren! Weg vom Öl in eine umweltbewusste Kreislaufwirtschaft. Und ja, auch der massive Religionsunterricht an den Schulen wurde etwas gekürzt. In der Zwischenzeit verstehen wir die arabische Kultur ein wenig besser. Man fühlt sich auch etwas schlecht, wenn man sieht, wie kühl und zurückhaltend wir mit den arabischen Touristen bei uns umgehen, denn auf der anderen Seite wurden wir hier in Saudi immer herzlich empfangen und fühlten uns äusserst willkommen!

Saudi-Arabien ist einzigartig, da es ein sehr sicheres Land mit aufsehenerregenden und einmaligen Sehenswürdigkeiten ist und es (momentan) trotzdem kaum Touristen hat. Das Land bietet spektakuläre Landschaften und einen spannenden Mix aus Tradition und Moderne. Endlose Wüsten, wo die Beduinen oder deren Hirten mit den Kamelen wie vor hundert Jahren unterwegs sind. Eine grosse, in Erinnerung bleibende Gastfreundschaft und viele schöne Begegnungen. Ein Land mit guter Infrastruktur und vielen leckeren Restaurants, auch dank der vielen Einwanderer.

Zu unserer Überraschung haben wir in kaum einem Land so wenig Geld ausgegeben wie hier, ohne wirklich zu sparen! Das Essen in Restaurants ist günstig, der Diesel halb gratis und übernachtet haben wir ausschliesslich im Camper. Und ja, die besten Sehenswürdigkeiten befinden sich in der Natur. Viele Kilometer verbrachten wir im Sand und der Iveco schlug sich äusserst tapfer :-). Unsere „Top-Ten-Liste der Übernachtungsplätze der gesamten Reise“ ist jetzt hauptsächlich mit Plätzen aus Saudi gefüllt! 

Wie überall gibt es auch in Saudi einiges, das uns missfällt. Es ist ein äusserst männerdominiertes Land und in kleinen Dörfern oder Städtchen sieht man zum Teil kaum eine Frau in der Öffentlichkeit. Althergebrachte Geschlechterrollen sind tief verwurzelt, dazu eine strenge Auslegung des Korans und tiefe Frömmigkeit tragen sicher nicht zur Gleichberechtigung der Frauen bei. Dann ist da noch das Thema Abfall. In kaum einem anderen Land haben wir so viel Müll in der Natur gesehen und ein so geringes Bewusstsein über unsere Umwelt erlebt. Aber auch hier soll „Vision 2030“ Verbesserung bringen und bereits jetzt sind an gewissen Orten haufenweise neue Mülleimer, Schilder usw. zu sehen. Wir sind gespannt!

Saudi-Arabien, ein Land das uns begeistert. Ein Land in einem Wandel, so dass wir es vermutlich in 10 Jahren kaum wiedererkennen. 

Wir sind jetzt in Jordanien und werden in wenigen Wochen nach Israel weiterziehen, dann mit der Fähre nach Griechenland übersetzen und die endgültige Heimreise antreten. Voraussichtliche Ankunft in der Schweiz: Juni (2023 ;-) )



Ältere News...

 

Anfangs Januar 2023

Wir verbrachten 6 Wochen in der Schweiz bis wir am 6. November wieder zurück nach Armenien flogen. Als erstes stand die Werkstatt in Jerewan auf dem Programm, um eine neue Kupplung zu installieren. Leider brachte dies keinen Erfolg! Mit halb defektem Iveco besichtigten wir noch einige Sehenswürdigkeiten in Armenien bevor wir am 19. November in den Iran einreisten. Unserem Iveco gings schlechter und schlechter. Neben den Schlägen beim Runterfahren (nur mit Gang eingelegt), kam auf einmal ein Schlag beim Rückwärtsfahren, ein Kratzen im Getriebe, wenn keine Kraft vom Motor kommt (mussten zum Teil Gas geben und bremsen gleichzeitig), und ganz am Schluss ging der Rückwärtsgang nicht mehr! Mit Ach und Krach schafften wir es nach Tabriz, in die erste grosse Stadt. Unser Retter in Not Yusef, nimmt mehrmals das Verteilergetriebe voneinander bis alle Schäden temporär behoben sind (keine Ersatzteile verfügbar wegen Sanktionen). Kette gekürzt mit Hammer und Schaltgabel neu aufgeschweisst und bearbeitet.

6 Wochen waren wir unterwegs im Iran. Ein wundervolles, spannendes, aufregendes Reisen. Atemberaubende Landschaften und Sehenswürdigkeiten verzaubern uns genauso wie die intensiven Düfte der Gewürzverkäufer in den geschichtsträchtigen Bazaren. Die Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft der Iraner ist unbeschreiblich, und so landeten wir mehrmals bei den liebenswerten Leuten zu Hause.

Täglich wird man freundlich angesprochen und man fühlt sich sehr wohl überall. Aber der Iran kann auch bedrückend sein. Oft bekommt man die Schattenseiten mit. Viele, vor allem junge Menschen, teilen mit uns ihr Schicksal. Sie sind zum Teil ohne jegliche Hoffnung, dass sich etwas ändern wird. Einzelne haben keine Perspektiven für die Zukunft. Eine Wirtschaft die am Boden ist. Freiheit die enorm eingeschränkt ist! Kein Geld um sich etwas leisten zu können. Bis hin zu der Aussage „Ich will keine Kinder in diese Welt setzen solange ich im Iran leben muss und sich hier nichts ändert“. Solche Momente zeigen auch die Realität und somit ist der Iran auch ein schwieriges Land zum bereisen. Kurz zusammengefasst, ein Land an dem kein Tag vergeht, ohne dass man am Abend nicht müde ist von all den Eindrücken, egal welcher Art. Aber sicher das faszinierendste und eindrücklichste Land bis jetzt auf unserer Reise.

Am Neujahrstag führte uns dann die Reise über die Stadt Basra, Irak, direkt nach Kuwait. Hier wollen wir nun das Verteilergetriebe mit neuen Ersatzteilen reparieren lassen und in wenigen Wochen nach Saudi-Arabien weiterreisen.

 

Mitte Oktober 2022

Anfangs August bekamen wir von unseren guten Freunden, Evelyn und Khoa, Besuch aus der Schweiz und wir verbrachten ein paar wunderbare Tage im Norden von Armenien.

Wir blieben danach noch knappe drei Wochen in Armeniens Norden bevor wir nochmals nach Georgien zurückkehrten. In diesen drei Wochen Armenien bestaunten wir unter anderem den auf 1900 m gelegenen grossen Sewansee und kraxelten auf den höchsten Berg Armeniens, den 4090 m hohen Aragats.

Dann zurück nach Georgien für 2 Wochen. Der Grund für die Rückkehr war der wunderschöne Waschlowani Nationalpark wo wir in 10 Tagen etwa 350 km Offroad-Strecke meisterten!

Anfangs September überquerten wir dann wieder die Grenze nach Armenien. In den darauffolgenden 3 Wochen bestaunten wir neben der Hauptstadt Jerewan auch unzählige Klosteranlagen umgeben von Teils phänomenalen Landschaften und begegneten immer wieder der herzlichen Bevölkerung dieses schönen und angenehmen Landes.

Der Iran, unser nächstes Ziel rückte näher, aber dann kam alles anders. Zuerst brach in der Nähe von uns ein militärischer Grenzkonflikt mit Aserbaidschan aus, dann machte uns der Iveco mit seiner defekten Kupplung zu schaffen und dann verschlechterte sich auch noch der Gesundheitszustand meines Vaters (Stefan) drastisch. Der Iran und die Weiterreise wurde verschoben, wir parkierten den Iveco auf einem sicheren Campingplatz und reisten Ende September für mehrere Wochen zurück in die Schweiz.

Der Plan besteht aber weiterhin über den Iran und die Arabische Halbinsel nach Israel zu fahren, um von dort aus mit dem Schiff wieder nach Hause zu gelangen.

 

Ende Juli:

Genau zwei Monate verbrachten wir in Georgien. Einem Land mit über 5000m hohen Bergen des grossen Kaukasus, Ferienorten am Schwarzen Meer, viel Wald und unzähligen Kirchen und Klöstern.

Die 3.7 Millionen Einwohner verteilen sich auf einer Fläche die etwa anderthalbmal so gross ist wie die Schweiz. Ein Land in dem wir uns sehr wohl fühlten, einige Wanderungen unternommen haben, gutes Essen geniessen durften und in extrem abgelegene Orte hineinsahen.

Georgien ist aber auch ein Land mit sehr schlechten Bergstrassen und unser Iveco hat eine strenge Zeit hinter sich! Das Wetter zeigte sich nicht immer von der schönen Seite und der Juni war regelmässig etwas nass. Aber halb so schlimm :-).

Geschichtlich und Politisch war und ist es turbulent in Georgien. Ein Land ähnlich wie die Ukraine, das westlich geprägt ist aber im Nacken das grosse Russland hat. Auch hier ist die Stimmung gegenüber Russland schlecht! Zum einen da sich Russland im Krieg von 2008 mit Abchasien und Südossetien 20% von Georgien aneignete, und zum anderen wegen des momentanen Ukrainekrieges.

Vor wenigen Tagen sind wir in Armenien angekommen und freuen uns auf ein weiteres Stück unserer Reise :-).

 

Ende Mai:

Am 14. Mai feierten wir unser einjähriges Reisejubiläum. So fassen wir das erste Jahr reisen zusammen: Gemütlich – Natur – Karpaten – Wandern – House-sitting – Istanbul – Pamukkale – antike Stätten - Türkisküste – Kappadokien – Elternbesuch – schöner Nordosten. Dies ein paar Stichworte, die uns spontan in den Sinn kommen. Wir legten lediglich 15'000 km in einem Jahr zurück und konnten so sehr oft Städte, Strände oder andere schöne Orte so richtig geniessen. Gefahrene Route: Schweiz-Österreich-Slowakei-Ukraine-Rumänien-Bulgarien-Türkei. 

Nach 170 Tagen Türkei sind wir Ende Mai nun nach Georgien eingereist. Das knappe halbe Jahr Türkei war super. Sehr freundliche Leute, wunderschöne Natur, gutes Essen und liebenswerte, grosse Gastfreundschaft. Was uns ab und zu etwas negativ stimmte war das Wetter. Die Türkei hatte den härtesten Winter seit 30 Jahren, und so lief unsere Heizung relativ oft und draussen frühstücken oder Abendessen war in den knapp 6 Monaten nur gelegentlich möglich! Was ebenfalls schade ist in der Türkei, sind die Sprachkenntnisse. Kaum jemand spricht Englisch, und so ist es schwierig mit den äusserst liebenswerten Türken zu kommunizieren und mehr zu erfahren über das bereiste Land.     

Weiter geht’s mit Georgien, dann Armenien und wenn die Grenzen zu Aserbaidschan endlich aufgehen (wegen Corona nach wie vor geschlossen), auch nach Aserbaidschan.

Wir freuen uns schon jetzt auf den Sommer :-).

 

Anfangs April:

Wir sind nach wie vor sehr motiviert unterwegs zu sein! Jedoch erlitten wir einen Dämpfer beim Krieg gegen die Ukraine. In unseren 4 Wochen in der Ukraine letzten Sommer lernten wir viele liebe Leute kennen und begreifen nach wie vor nicht was dieser schreckliche Krieg soll.

Zurück zu unserer Reise. Sie führte uns in den letzten Wochen meist entlang der wunderschönen Türkisküste der Südtürkei.

Ein Meer in allen Blautönen, eine atemberaubende Küstenlandschaft und wundervolle Schlafplätze. An dieser Küste ist auch der berühmte, 509km lange, Lykische Wanderweg. Einer der Top 10 Weitwanderwege der Welt. Einzelne Stücke davon nahmen auch wir an verschiedenen Tagen unter die Füsse und es war einfach fantastisch.

Auf den wenig frequentierten Strassen trafen wir oft sehr liebenswerte einheimische Leute, von Schafhirten über Fischer zu Honigverkäufern.

Man merkt, dass die Touristensaison langsam beginnt. Die z.T. riesigen Hotelanlagen öffnen ihre Tore und Wohnmobile häufen sich an gewissen Standplätzen. Das Wetter war die letzten Wochen nach wie vor kalt und unsere Heizung war fast täglich in Gebrauch.

Jetzt wird es endlich wärmer und wir freuen uns bald ins Landesinnere nach Kappadokien zu fahren, wo wir in knapp einer Woche Elternbesuch bekommen aus der Schweiz.

 

Mitte Februar:

Und wir haben sie bekommen, unsere türkischen Identitätskarten. Jetzt haben wir keinen Stress und dürfen bis anfangs Juli im Land bleiben.

In den letzten vier Wochen besuchten wir einige Archäologische Stätten, und erholten uns vom Sightseing an einsamen Schlafplätzen. Fantastisch waren sie, die über 2000 Jahre alten Griechisch-Römischen Stätten wie Ephesus oder Hierapolis mit ihren Tempeln und Amphitheatern.

Einen lohnenden Umweg machten wir noch über das Naturspektakel Pamukkale (Kalksinterterrassen), und auf einmal waren wir auf über 1000m Höhe umgeben von Schnee. Weiter gings auf die wunderschöne Datça Halbinsel wo wir vier Mal nächtigten und die felsige Küstenlandschaft genossen.  Die Türkei und die Menschen sind uns sehr sympathisch. Ein angenehmes und spannendes Reisen. Das Wetter meint es langsam aber sicher gut mit uns und die steigenden Temperaturen laden mehr und mehr ein zum draussen sein. Momentan geniessen wir eine kleine Auszeit und hüten ein Haus mit Katzen und Hunden für 8 Tage. Weiter geht’s Richtung Antalya und dann gegen Osten.  

 

Mitte Januar:

Nun ist es bereits wieder über einen Monat später; wie schnell die Zeit vergehen kann. Im unglaublichen Istanbul verweilten wir viel länger als geplant.

Nicht eine Woche, sondern ganze 20 Tage. Bis kurz vor Silvester lebten wir in Istanbul! Nicht zuletzt, weil wir mehrere Tage wegen Corona isoliert im Camper sassen. Aber auch ansonsten war Istanbul fantastisch und eine Woche war einfach nicht genug Zeit! Mehr dazu in unserem detaillierten Bericht. Obwohl wir das Stadtleben mit seinen Vorzügen (z. Bsp. Essen :-)) genossen, sehnten wir uns nach mehr Ruhe und Abgeschiedenheit. Die letzten 3 Wochen waren wir meist an einsamen Schlafplätzen mit Aussicht aufs Meer.

Langweilig wird es jedoch kaum. Mit Strandspaziergängen, leckeren Menus kochen, Jonglieren lernen, Internetberichte schreiben oder einfach mal in Ruhe etwas lesen verbrachten wir unsere Freizeit.

Am Ägäischen Meer, der Westküste der Türkei entlang, genossen wir auch die momentan (Nebensaison) friedlichen und ehemalig griechischen Strandstädtchen wie Ayvalik, Foça oder Çesme.

Da uns die üblichen 3 Monate Aufenthaltserlaubnis in der Türkei nicht reichen, haben wir uns dazu entschieden eine Verlängerung zu beantragen und können hoffentlich in den nächsten Tagen / Wochen unsere neuen Identitätskarten in Izmir abholen.

Die nächsten 4 Monate planen wir in der Türkei zu verweilen um ein paar der unzähligen fantastischen Orte dieses riesigen Landes zu erkunden und zu erleben. Anschliessend wartet das aufregende Georgien auf uns.

 

Mitte Dezember 

In der Zwischenzeit verbrachten wir sechs Wochen in Bulgarien und hatten die Möglichkeit eine Pause vom Reisen zu geniessen. Einfach mal runterfahren und nicht immer weiterfahren :-).

Mitten in Bulgarien hüteten wir ein Haus mit drei Hunden. Die täglichen langen Herbstspaziergänge inmitten der wunderbaren Natur taten unserem Gemüt gut und wir hatten Zeit unsere bisherige Reise zu verarbeiten.

Mit neuer Motivation im Gepäck rollte der Iveco am 1. Dezember wieder los und eine Woche später hiess es „Türkiye'ye hoşgeldiniz“; Willkommen in der Türkei :-). Nach einem Zwischenhalt am Marmara-Meer gings weiter in die 15-Millionen-Megastadt Istanbul.

Die Türkei ist uns bis jetzt wohlgesonnen, freundliche Leute und vor allem auch das beste Essen bis jetzt! Istanbul ist auf alle Fälle anders als der Rest Osteuropas. Asiatischer, orientalischer, chaotischer und vor allem aufregender und lebendiger.

Bald geht es weiter in den Süden der Türkei, wo es hoffentlich etwas wärmer ist :-).

 

6.10.21

Ein erstes Kapitel unserer Reise kommt an ein Ende!

Die Bergkette der Karpaten, die sich von der Slowakei, über die Ukraine nach Rumänien erstrecken. In gut drei Monaten in den Karpaten überwanden wir über 20'000 Höhenmeter in über 200 Stunden wandern. Wunderbare Landschaften, herrliche Bergseen, wilde unberührte Natur und sehr nette Begegnungen mit den Einheimischen. Das einzige was ein wenig enttäuschte war die Tierwelt. Trotzdem bekamen wir unter anderem Gämsen, Hirsche, Rehe, Füchse und sogar ein Bär zu sehen.


Wir befanden uns bis jetzt auf unserer Reise zur richtigen Zeit am richtigen Ort. In der Vorsaison konnten wir die Slowakei richtig geniessen, bevor die grosse Masse an Touristen unterwegs war. Die Hochsaison verbrachten wir in der nicht sehr touristischen Ukraine, so hatten wir auch dort wunderbar unseren Frieden. Und sobald den Sommerferien das ende nahte, reisten wir in das wiederum touristische Rumänien ein.

Das Campingleben (oder etwas moderner Vanlife :-) ) im Allgemeinen gefällt uns nach wie vor sehr gut. Wir hatten uns jedoch vorgestellt und vorgenommen viel Zeit für uns zu haben. Mehr Zeit zum Kochen, zum Lesen, zum Gitarre spielen lernen, zum Sprachen lernen etc. Aus verschiedenen Gründen kam diese „Zeit für uns“ unglaublicherweise etwas zu kurz. Wir hatten fast nur schönes Wetter, also gingen wir sehr viel wandern. Neben dem Wandern besuchten wir auch etliche wunderbare Städte in dem schönen Osteuropa. Dann eben auch genau diese Berichte schreiben sowie Fotos sortieren, was effektiv viel Zeit in Anspruch nimmt. Nicht zu vergessen ist die ganze Reiseplanung, wo es wann weitergeht. Reiseführer lesen, Karten studieren etc. Unterwegs waren wir oft, jedoch eher kürzere Distanzen. Die 7’500km die wir bis jetzt hinter uns brachten ergeben hochgerechnet auf ein Jahr nur ca. 18’000km.

In Bulgarien werden wir ab Mitte Oktober für 5 Wochen sesshaft werden, da wir in dieser Zeit ein Haus mit drei Hunden hüten. Auf diese Zeit schauen wir mit Freude, da uns eine Auszeit des Reisens sehr gelegen kommt.

 

13.8.2021

Unsere 6 Wochen in der Slowakei waren wunderbar. Tolles Wetter verbunden mit unzähligen Wanderungen werden ebenso in unserem Gedächtnis bleiben wie die wunderschönen Städte und Dörfer mit ihren fantastischen Kirchen und Gebäuden! Gespannt zogen wir weiter gegen Osten in die Ukraine. Ein Land von dem wir nicht genau wussten was uns erwartet. Wie sind die Leute? Wie sind die Strassen? Ist das Wandern problemlos möglich? Ist es sicher? Etc etc etc… Aber genau dies macht es ja Spannend! Nun, nach 4 Wochen Ukraine ziehen wir durchaus ein sehr Positives Fazit! Die Historischen Städte Lemberg und Kiew zeigten uns auf, wie sich ein Land wie die Ukraine, durch Geschichte, Politik und Demonstrationen, verändern kann. Neben den einzigartigen und wunderschönen Grossstädten bietet die Ukraine unzählige Wandermöglichkeiten in den im Westen liegenden Karpaten! Die Natur hat hier eine Vielfalt und ist wild wie wir sie noch selten gesehen haben. Unberührte Urwälder und saftige Wiesen voller Blumen, Schmetterlingen und anderen Insekten.

Auch die Gastfreundschaft und unzählige liebe und hilfsbereite Menschen haben unserem Besuch zu einem schönen Erlebnis verholfen.

In den nächsten Tagen wird unsere Reise weiter nach Rumänien gehen, wo der nächste Teil der Karpaten auf uns wartet.

Wir sind gespannt :-)! 

 

Unsere Ukraine Route:


 

5.7.2021

Über 5 Wochen sind wir bereits in der Slowakei. Sehr häufig am Wandern und die Natur am geniessen. Dank der Vorsaison und Corona genossen wir die wunderschönen Orte oft ohne viele Leute.

Nach der Hohen Tatra zogen wir für 1 Woche in die Niedere Tatra und bestiegen die Berge Dumbier und Kralova Hova (Siehe Karte unten). Die Niedere Tatra sieht, wie der Name verrät, nicht mehr so Hochgebirgig aus wie die Hohe Tatra, aber immer noch toll zum Wandern. Neben Burgen und schönen historischen Städtchen landeten wir nun in der zweitgrössten und angeblich schönsten Stadt der Slowakei, in Košice.

Leider fuhren wir mit ausgefahrener Treppe noch in ein anderes Auto rein und müssen nun in der Slowakei eine neue Treppe organisieren bevor wir die Ukraine erforschen können.  

Wir sind gespannt und etwas kribbelig vor der Weiterreise in die Ukraine. Das Kyrillische Alphabet und die wichtigsten Wörter in Russisch sind wir fleissig am üben :-).


 

20.6.2021

Seit einer Woche (nicht wie geplant 5 Tage) sind wir nun in der Hohen Tatra, und wir bleiben noch weitere 2 Tage. Die endlosen schönen Wandermöglichkeiten haben uns ein weiterreisen verunmöglicht :-). Von Gipfelbesteigung bis Seenwanderungen über Wälder gibt’s alles.

Wir haben uns entschlossen zurzeit die Hohe Tatra zu erwandern und werden anschliessend in die Niedere Tatra weiterziehen, da die Hohe Tatra in der Hauptsaison anscheinend völlig überlaufen wird von Touristen; nicht zu Unrecht wie wir feststellten :-).

Ansonsten geniessen wir einfach das Flohnerleben als Wandervögel…

 

13.06.2021

Die kleine Fatra war herrlich zum Wandern. Trotz den eher tieferen Regionen im Vergleich zur Schweiz erreichten wir an einem Tag insgesamt 1600 Höhenmeter. Das Wetter war zum Wandern gut, obwohl es ab und zu etwas grau war, aber zum Glück kein Regen!

Die nächsten 5 Tage bleiben wir in der Hohen Tatra, wo die Berge nun doch bis auf 2700m gehen und somit die höchsten der Slowakei sind. 

Die Wetteraussichten sind sonnig, der Campingplatz ruhig mit Aussicht und der Iveco scheint zu funktionieren :-).

 

07.06.2021

Endlich geschafft und das Stadtleben hinter uns gelassen. In den letzten Tagen waren wir in den kleinen Karpaten unterwegs, sind jedoch heute Montag kurz zurück nach Bratislava, um den verspäteten Starter in den Iveco einbauen zu lassen. Einige hundert Euro ärmer ging es weiter gegen Norden, Richtung kleine Fatra, ein weiterer Gebirgszug im Norden der Slowakei. Auf dem Weg dorthin stoppen wir zur Zeit in dem äusserst berühmten Kurort Piestany, wo wir uns nach dem morgigen Kurtag um Jahre jünger fühlen werden ;-)

Hey, unser Wortschatz ist bei 30 angekommen :-).

 

01.06.2021

Wir haben das hektische Treiben der Grossstadt Wien hinter uns gelassen und geniessen nun das eher ruhigere Bratislava. Hier ist alles gelassen, gemütlich und es gefällt uns besser als in Wien.

Auf dem Campingplatz sind wir seit zwei Tagen die einzigen Gäste und auch in der Stadt sind Corona-bedingt sehr wenige Touristen unterwegs.

Unser Slowakisch nimmt langsam Form an, 20 Wörter beträgt unser Wortschatz bereits ;-)

Da der benötigte Starter für den Iveco aus Torino bestellt werden musste, verweilen wir sicher noch bis Freitag in Bratislava.

 

23.05.2021

Angekommen in Wien. Die Durchreise durch Österreich war schön aber regnerisch. Der Iveco läuft, macht aber etwas Ärger da der Starter am Ende ist. In Bratislava wollen wir diesen ersetzen lassen und hoffen dann endlich auf etwas länger Sonnenschein :-)

 

16.05.2021

Seit 2 Tagen sind wir unterwegs. Negativer Corona Test im Sack für den Zoll und der Iveco brummt. Am Dienstag sollten wir in Österreich einreisen können.. Die ersten detaillierten Berichte kommen nächstens :-)

 

05.05.2021

Seit X Wochen antworten wir auf die Frage "Wann geht ihr los?" mit derselben Antwort: "In einer Woche" :-)) Nun also wieder, in etwa einer Wochen gehts los! Immerhin, Schuhe, Kitematerial, Gewürze, Ersatzteile, und so weiter sind schon gepackt. Der Camper ist fast fertig und alles scheint zu funktionieren! 

 

13.04.2021

Nach einer saftigen Rechnung (nicht etwa der Garage ihre Schuld) ist unser Iveco geprüft, JUHUII :-).

Da wir keinen fixen Termin zur Abreise haben, sind wir etwas träge geworden. Zum einen haben wir noch einiges kleineres am Camper zu erledigen, und zum anderen sind die Corona-Fallzahlen in Osteuropa am sinken, was uns schön entgegenkommt.

 

30.03.2021

Inzwischen ist die Wohnung gereinigt und die Möbel sind in Mutters Dachstock versorgt. Eines der Alltagsautos ist verkauft und wir kommen Schritt für Schritt voran. 

Leider leider macht uns der Iveco bereits vor der Abreise etwas Sorgen! Die 2-Jährliche Kontrolle haben wir vorsichtshalber etwas vorgezogen da wir keine Lust haben, dass man uns zwingt für das Prüfen zurück in die Schweiz fahren zu müssen. Ein solches Fahrzeug beim ersten mal durch die Kontrolle zu bringen wäre in etwa ähnlich wie ein 6er im Lotto zu haben :-)

Da der Boden beim Beifahrer eher einem Schweizer Käse gleicht muss nun noch geschweisst werden..

Bis in 3 Wochen hoffen wir nun losfahren zu können..

In der Zwischenzeit hausen wir im Studio im Elternhaus von Maryse.

 

25.02.2021

Corona hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht.. Das geplante Abreisen im Sommer 2020 scheiterte kläglich. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben :-)

Momentaner Plan:

Mitte April 2021 Richtung Osteuropa, Karpaten und schwarzes Meer. Der letzte Arbeitstag ist da, Wohnung gekündigt und nun kann die Planung voranschreiten..  

Im März haben wir ja eigentlich frei, nur ist der Terminkalender trotzdem voll, mit Zahnarzt, Impfen, Auto prüfen und verkaufen, Iveco prüfen, Freunde und Verwandte besuchen und so weiter..