Kirgistan

 

5.10.2011: Osh, Kirgistan

Gefahrene km 5.10.2011: 0

Gefahrene km Total: 16’260

Da wir mehr als genügend Zeit haben, gab es kein Sightseeing heute. Am Morgen haben wir uns mit Kirgisischen Sim-Karten eingedeckt für ins Internet. Anstelle von 40 Franken wie in der Schweiz, bezahlt man hier einen Franken für eine Karte!

Am Mittag gabs essen im Restaurant Kalifornien! Von Burger über Fajitas war alles auf der Karte vorhanden. Dia Salate waren nach Schauspielern benanntJ. Es tat wirklich gut wieder einmal etwas anderes zu essen!

Am Nachmittag haben wir Zeit im Hotelzimmer verbracht. 

 

6.10.2011: Osh, Kirgistan

Gefahrene km 6.10.2011: 0

Gefahrene km Total: 16’260

Wir sind heute zum Aussichtspunkt von Osh gelaufen. Endlich mal wieder ein wenig SportJ. Man hatte eine gute Aussicht auf Osh, und ebenfalls auf den nahe gelegenen muslimischen Friedhof. Wie praktisch alle Friedhöfe die wir gesehen haben, war auch dieser in einem schrecklich verwahrlosten Zustand.

Zum Mittagessen waren wir im gemütlichen Biergarten und haben Spaghetti gegessen.

 

7.10.2011: Osh, Kirgistan

Gefahrene km 7.10.2011: 0

Gefahrene km Total: 16’260

Nun seit einer Ewigkeit hat es wieder mal geregnet. Wir waren uns dies gar nicht mehr gewohnt. Haben dann mal, wie fast jeden Tag, im Restaurant California gefrühstückt. Danach ein kleines Schlechtwetterprogram in Angriff genommen. Zuerst in eine 3-Stöckige Jurte, dann in das Historische Museum. Beides war nicht absolut atemberaubend, jedoch bei dem Wetter ein guter Zeitvertreib. Zum Mittagessen gleich wieder zurück ins California um Spaghetti zu essen.

Am Nachmittag haben wir wieder ein wenig Zeit im Hotel verbracht und am Abend in der Nähe des Hotels gegessen. 

 

8.10.2011: Osh, Kirgistan

Gefahrene km 8.10.2011: 70

Gefahrene km Total: 16’330

Da es hier in Osh ganz gemütlich ist, haben wir uns entschieden noch ein wenig länger zu bleiben und von hier aus Ausflüge zu machen. Wir fuhren ins 30km entfernte Karasu. Diese kleine Stadt war früher einmal vereint und ist seit dem Zerfall der Sowjetunion aufgeteilt zwischen Usbekistan und Kirgistan. Ebenfalls hatte es dort einen enorm grossen Markt, wo wir uns Stundenlang vergnügten. War der beste Markt den wir bis anhin gesehen haben.

 

9.10.2011: Osh, Kirgistan

Gefahrene km 9.10.2011: 60

Gefahrene km Total: 16’390

Eigentlich wollten wir in einem Dorf 25km entfernt Petro-glyphen sowie eine Höhle anschauen. Da wir nicht fündig wurden sind wir zurück gefahren und der Landy hat seine erste Dusche bekommen! Er wollte natürlich nicht, hat sich jedoch nach der Dusche herrlich in Pose gestelltJ! Das Fahrzeug wurde über eine Stunde gewaschen! Es war auch nötig..

Haben noch ein komisches Bauwerk mitten im Felsen entdeckt und sind schauten nach. Es war ein Museum welches in eine Höhle im Felsen war.  

 

10.10.2011: Osh – Tash-Kömür, Kirgistan

Gefahrene km 10.10.2011: 260

Gefahrene km Total: 16’650

Nun sind wir endlich von Osh losgefahren. Unterwegs hat uns auf einmal ein Auto (alter Lada) überholt und neben uns Handzeichen gemacht, dass wir rechts ran fahren sollen. Da es kein Polizeiauto war kam es uns ein wenig komisch vor. Als er wieder hinter uns war hat er mehrmals die Lichthupe betätigt, uns dann wieder überholt etc.. Das ganze Spiel dauerte sicher 10 Minuten. An einer belebten Tankstelle haben wir dann mal angehalten. Der Lada hatte russische Kennzeichen und der Mann der Ausstieg hatte eine Uniform mit Sternen und Abzeichen drauf an. Er erwähnte er sei ein „Capitan“ in der Armee. Er wollte lediglich aus reiner Neugier wissen woher wir sind und wohin wir fahren und war freundlich. Eine lustige Geschichte.

In Tash-Kömür angekommen haben wir zwar das Hotel gefunden, aber es war nicht gerade einladend! Haben dann dem Hotelmann 4 Franken gegeben damit wir in seinem Hinterhof parkieren können.

 

11.10.2011: Tash-Kömür – Sary-Chelek, Kirgistan

Gefahrene km 11.10.2011: 90

Gefahrene km Total: 16’740

Da fast ganz Kirgistan gebirgig ist, gingen wir nun mal an einen Bergsee, mit dem Auto. Bereits die fahrt war sehenswert. Unterwegs hatte es kleine rote Felslandschaften wie in Utah, Amerika. Wirklich speziell. Der erste Teil der Strasse war sehr gut, jedoch wie zu erwarten war, änderte es sich. Für die letzten 15km benötigten wir eine Stunde. Oben angekommen, weg von der Zivilisation haben wir den See entdeckt. Da ein netter Platz auf der anderen Seite des Baches war, bekam der Landy mal eine UnterbodenwäscheJ. Wir haben es uns dann gemütlich gemacht und was feines zum Abendessen gekocht. Der See war zwar schön, jedoch dachten wir es sei die 4 Stunden Fahrt trotzdem nicht ganz Wert. Ein paar Stunden später haben wir dann dank Navi rausgefunden dass wir etwa 1km neben dem eigentlichen grossen See an einem kleineren See warenJ.

 

12.10.2011: Sary-Chelek – Tash-Kömür, Kirgistan

Gefahrene km 12.10.2011: 100

Gefahrene km Total: 16’840

Als erstes sind wir am Morgen an den grossen richtigen See gefahren. Dieser war dann um einiges grösser und spektakulärer. Es war eine wunderschöne Berglandschaft mit Bergsee. Haben dann mal gefrühstückt und anschliessend den See erkundet. Wir haben mehrere Stunden am See verbracht und das Wetter wurde doch noch immer wie klarer.

Am späteren Nachmittag sind wir wieder ins selbe Hotel wie am Vortag, und wieder auf den selben Parkplatz. Haben dem Chef des Hotels wieder 4 Franken gegeben und konnten sogar die Dusche benützen. Zum Abendessen gab eine feine Rösti aus der Schweiz mit Spiegelei.

 

13.10.2011: Tash-Kömür - Toktogul, Kirgistan

Gefahrene km 12.10.2011: 190

Gefahrene km Total: 17’030

Am morgen haben wir noch eine zerfallene Hängebrücke in Tash-Kömür angeschaut. Wie in vielen Ländern auf dieser Welt sind alte Bauwerke und Infrastruktur zum Teil am Zerfallen. Die Strasse Richtung Bishkek führte wunderbar durch die Berge an mehreren Stauseen vorbei. Die Landschaft war eindrücklich. Die Qualität der Strasse war für einmal hervorragend.

 

14.10.2011: Toktogul, Kirgistan

Gefahrene km 14.10.2011: 0

Gefahrene km Total: 17’030

Wir sind den ganzen Tag in dem kleinen Städtchen geblieben und haben uns auf dem Markt das Geschehen unter die Lupe genommen. Ansonsten war es ein Tag an dem nicht allzu viel los war.

 

15.10.2011: Toktogul - Bishkek, Kirgistan

Gefahrene km 15.10.2011: 300

Gefahrene km Total: 17’330

Nun sind wir in der Hauptstadt gelandet. Ziemlich überraschend und unbeabsichtigt. Wir wollten eigentlich südlich der Hauptstadt eine grössere Strasse nehmen, haben uns dann Entschieden einen Umweg über Bishkek zu fahren. Grund dafür war die Qualität der anderen Strasse. Für 200km hätten wir auf holpriger, grober und nicht asphaltierter Strasse Fahren müssen.

Die Strecke führte uns über 2, 3000m hohe Pässe. Auf den Passhöhen hatte es ganz leichte kleine Schneeflocken. In Bishkek hingegen war die Temperatur wieder richtig angenehm. Und endlich gabs wieder mal was anderes zu EssenJ!   

 

16.10.2011: Bishkek, Kirgistan

Gefahrene km 16.10.2011: 0

Gefahrene km Total: 17’330

Da wir in einer guten Woche wieder in Bishkek sein werden, haben wir uns nicht gross die Mühe gemacht was anzuschauen. Wir sind ein wenig in der Stadt rumgelungert und haben am Mittag und Abend etwas gutes gegessen.

   

17.10.2011: Bishkek – Balykchy, Kirgistan

Gefahrene km 17.10.2011: 190

Gefahrene km Total: 17’520

Die Fahrt an den See Issyk-Kul verlief gut. Der See ist der zweitgrösste Bergsee der Welt und 11 mal grösser als der Bodensee. Jedes Jahr, hauptsächlich im Sommer, kommen eine Million Touristen an den See. Hauptsächlich aus Kasachstan und Russland. Das Wetter ist momentan am wechseln auf Winter und Niederschläge. Wenn die Sonne scheint ist es warm, jedoch ist der Schnee nicht mehr weit weg. Als wir das eine Hotel suchten und nicht fanden, haben wir einen Polizisten danach gefragt. Anstelle einer Auskunft wollte er uns eine Busse geben weil wir die Sicherheitsgurte nicht trugen. Nach etwas jammern kamen wir davonJ.

 

18.10.2011: Balykchy – Cholpon-ata, Kirgistan

Gefahrene km 18.10.2011: 90

Gefahrene km Total: 17’610

Nun sind wir am grössten Touristenort vom See. Da es kaum noch Touristen hat haben wir ein super Hotel für 15 Franken pro Person und Nacht bekommen. Viele der Restaurants haben bereits geschlossen, da es keine Touristen mehr hat. Haben noch die Sonne auf unserem Balkon im Hotel genossen.

 

19.10.2011: Cholpon-ata, Kirgistan

Gefahrene km 19.10.2011: 20

Gefahrene km Total: 17’630

Am Morgen sind wir Petroglyphen in dem Städtchen anschauen gegangen. War noch interessant. Das Wetter scheint sich fast von Tag zu Tag ein ganz wenig zu verschlechtern. Am Nachmittag sind wir noch im Hotel gewesen und haben ausgeruht vom fast nichts machenJ.

Als wir mit dem Auto durchs Städtchen fuhren um etwas zu essen, hatte ich 60km/h auf dem Tacho in einer 40km/h Zone. Und die Polizei machte Radar und hielt uns an. Ich musste ihm die Papiere geben und aus dem Auto steigen. Es waren mehrere Personen anwesend und einer konnte etwas Englisch. Beim Polizeiauto erklärte er mir, er müsse jetzt einen Rapport ausfüllen! Ich versuchte mal mein Glück mit freundlich lächeln und einem „nein, bitte nicht“. Er wollte mir erklären dass ich ihm auch einfach 40 Franken geben könne! Ich lachte und sagte ihm dass wir in der Schweiz nicht mal soviel Zahlen müssenJ. Nach mehrmaligem nein sagen und erklären dass ich von nun an anständig fahren werde, konnte ich weiterfahren ohne BusseJ, Glück gehabt!

 

20.10.2011: Cholpon-ata – Karakol, Kirgistan

Gefahrene km 20.10.2011: 190

Gefahrene km Total: 17’820

Weiterfahrt dem See entlang Richtung Karakol. Karakol ist ein Ausgangspunkt zum Trecken und Skifahren. Aber wir sind zu spät um ein Trecking zu machen und zu früh um Ski zu fahren.

Ansonsten scheint Karakol ganz gemütlich!

 

21.10.2011: Umgebung Karakol, Kirgistan

Gefahrene km 21.10.2011: 80

Gefahrene km Total: 17’900

Im Reiseführer haben wir gelesen, dass es einen tollen Ausflugsort gibt in einem Nahegelegenen Tal. Also los! Schon bald wurde der Weg etwas klein und abenteuerlich. Fast am Anfang dieses Weges kam uns ein einheimischen Tourguide auf einem Motorrad entgegen und wir haben uns kurz unterhalten. Er begutachtete den Landy und meinte nur „it is a very bad road“. Für die 16km rauf ins Tal benötigten wir 2 ½ Stunden! Zu Fuss hätte man 4 Stunden. Mit Mühe haben wir einen Wanderer überholtJ. Auf mehr als der Hälfte der Strecke musste ich das Reduktionsgetriebe Arbeiten lassen und wir krochen den Hang hinauf. Unterwegs hatten wir etwas mühe mit Schlamm und blieben etwas stecken (trotz Sperren) und rutschten etwas unkontrolliert in der Gegend rum. Der Dieseltank hat nun eine kleine Beule und der Schlamm und Dreck landete bis auf dem Dach. Haben uns dann mit Anlauf und genügend Tempo mit Hilfe der Differentialsperre durch eine längere ebene Schlammpartie gewälzt (Siehe Foto). Wir waren nicht das einzige Fahrzeug oben, es hatte noch ein geländegängiger Kleinlastwagen mit Kabinenaufbau welcher ein paar Touristen raufbrachte.

Trotz der enormen Bodenfreiheit vom Landy musste man enorm aufpassen wo man durchkriecht! 

Oben haben wir dann 4 andere Touristen getroffen und eine gemütliche Zeit verbracht. Ich schloss mich dann einem Paar aus Australien an um mit ihnen 2 Stunden in den Bergen rumzuwandern. Die Aussicht und die Natur waren wirklich schön! Und endlich habe ich ein vernünftiges Tier gesehen in der Natur beim wandern, zwar kein Bären der so, aber immerhin einen grossen Adler der wunderbar in den Lüften geleitete. Nach dem Wandern genoss ich ein Bad von einer der Heissen Quellen! Die Fahrt nach unten dauerte „nur“ 2 Stunden für 16km! Unglaublich J.  

 

22.10.2011: Umgebung Karakol, Kirgistan

Gefahrene km 22.10.2011: 70

Gefahrene km Total: 17’970

Da wieder wie gestern herrliches Wetter herrschte, begaben wir uns in ein weiteres Tal in der Gegend. Auf der Fahrt in das Nahegelegene Tal konnten wir rote Felslandschaften bestaunen. Ich machte mich dann auf den Weg auf eine weitere kleine 2 stündige Wanderung.

Auf dem Rückweg nach Karakol haben wir wiedermal als Taxi agiert. Ein neuer Rekord wurde aufgestellt, 5 Personen in dem Landy, unglaublich. 3 erwachsene Frauen haben sich hinten rein gequetschtJ!

 

23.10.2011: Karakol – Bokonbayevo, Kirgistan

Gefahrene km 23.10.2011: 140

Gefahrene km Total: 18’110

Unglaublich aber wahr, wir sind vor 6Uhr aufgestanden! Grund dafür war der wöchentliche Viehmarkt. Es herrschte ein unheimliches aber interessantes Chaos. Kühe, Rinder, Schafe und Pferde alles bunt durcheinander gemischt. Einige luden ihre Schafe aus dem Kofferraum eines normalen Stufenheckfahrzeuges aus! Bereits morgens um 7 wurde wunderbar Vodka getrunken. Wir haben lieber einen Kaffee genommen.

Nun fuhren wir wieder Richtung Bishkek, dem südlichen Ufer des Issyk-Kul Sees entlang bis in das Dorf Bokonbayevo.

 

24.10.2011: Bokonbayevo – Bishkek, Kirgistan

Gefahrene km 24.10.2011: 270

Gefahrene km Total: 18’380

Es regnete und war bewölkt fast den ganzen Tag. Am Nachmittag sind wir wieder in Bishkek, der Hauptstadt, gelandet. Als erstes holte ich meinen Pass mit dem neuen Visum auf der Iranischen Botschaft ab. Am Abend zum Essen haben wir uns mal etwas gegönnt. In einem guten Restaurant gabs dann mal 2 T-Bone Steak. Sogar mit A1 Steak Sauce!

 

25.10.2011: Bishkek, Kirgistan

Gefahrene km 25.10.2011: 70

Gefahrene km Total: 18’450

Wir waren nur ein wenig in Bishkek unterwegs. Gegen Mitternacht habe ich mich auf den Weg zum Flughafen gemacht. In Bishkek mitten in der Nacht muss man ein wenig vorsichtiger fahren als am Tag. Einige fahren betrunken rum und bei einer grünen Ampel muss man immer schauen ob trotzdem keiner kommt. Ich habe dies schnell aus eigener Erfahrung gelerntJ.

Maryse kam dann pünktlich um viertel nach zwei in der Nacht an. Ideale Zeit um jemanden vom Flughafen abzuholenJ.

 

26.10.2011: Bishkek, Kirgistan

Gefahrene km 26.10.2011: 0

Gefahrene km Total: 18’450

Den ganzen Tag haben wir nicht sehr viel gemacht. Wir waren noch etwas müde von der vorderen Nacht wo wir nach dem Flughafen erst um 4 Uhr Morgens schlafen gingen. Am Nachmittag haben wir versucht auf die Usbekische Botschaft anzurufen um für den nächsten Tag einen Termin zu bekommen. Am Telefon fragten wir den Botschaftsmitarbeiter ob er englisch spricht. Er erklärte mir 2 mal sehr unfreundlich „I don’t speak english“ und legte das Telefon auf. Wir versuchten dann mit der Frau vom Hotel nochmals anzurufen um einen Termin in Russischer Sprache zu bekommen. Ebenfalls nach diesem Telefongespräch wussten wir nicht ob es klappt.  

 

27.10.2011: Bishkek, Kirgistan

Gefahrene km 27.10.2011: 0

Gefahrene km Total: 18’450

Morgens um viertelnach 10 kamen wir auf der Usbekischen Botschaft an. Als wir endlich an der Reihe waren kam er raus und jagte uns davon weil wir nicht auf seiner Liste waren. So unfreundlich war bis jetzt noch keiner!! Aber immerhin zu allen Leuten und nicht nur zu unsJ.

Am Nachmittag versuchten wir dann über ein Reisebüro einen Termin für den nächsten Tag zu bekommen. Schliesslich nach mehreren Versuchen hat es geklappt. 

 

28.10.2011: Bishkek, Kirgistan

Gefahrene km 28.10.2011: 10

Gefahrene km Total: 18’460

So, nun der nächste Anlauf bei der Botschaft. Und tatsächlich hat es geklappt und wir konnten unsere Visumsanträge abgeben. Aber der Botschaftsmitarbeiter war unfreundlich wie eh und je.

So und nun ist der erste Tag wo es richtig, jedoch nicht lange schneite. Etwas nach 4 Uhr Nachmittags machten wir uns endlich auf den Weg zu einem Automechaniker. Seit ein paar Tagen hat der Landy Vibrationen da bei der Kardanwelle einseitig etwas los ist. Wir haben dann einen Automechaniker gefunden und los gings. Ich habe ihm die Kardanwelle gezeigt und sofort fing er an auszumessen. Nach 5 Minuten stiegen wir bereits in ein Taxi ein um ein Ersatzteil kaufen zu gehen. Da Landrover in Zentralasien nicht gerade weit verbreitet ist, haben wir ein Ersatzteilteil gekauft das dem des Landys am nächsten kam. 2 ½ Stunden und 60 Franken später war der Landy einwandfrei Betriebsbereit! Im improvisieren und „basteln“ sind die Leute hier spitze! Ich war erleichtert dass alles so einfach zu erledigen war!

 

29.10.2011: Bishkek, Kirgistan

Gefahrene km 29.10.2011: 0

Gefahrene km Total: 18’460

Es war wieder mal an der Zeit auf einen Markt zu gehen! Und zudem war es für Maryse bis jetzt in Bishkek nicht extrem interessant. Auf dem Markt kauften wir uns dann unnötigen Kram! Zum Beispiel einen Kalender (natürlich in Russisch) mit biertrinkenden Leguanen, passend zum AutoJ.

 

30. & 31.10.2011: Bishkek, Kirgistan

Gefahrene km 30. & 31.10.2011: 0

Gefahrene km Total: 18’460

In diesen Tagen haben wir nicht viel mehr gemacht als den Landy umgeräumt, gesäubert und für die Weiterreise mit Maryse bereitgestellt. 

 

1.11.2011: Bishkek – Alplager, Kirgistan

Gefahrene km 1.11.2011: 60

Gefahrene km Total: 18’520

Am Morgen um 7 Uhr ging für Dani die Heimreise los. Er wird noch ein paar Tage in Kasachstan verbringen und dann zurück in die Schweiz reisen. Da wir definitiv genug von Bishkek hatten, ging für uns die Reise erst Mal Richtung Berge los. Wir fuhren von Bishkek ins Ala Archa Tal und machten eine ca. 3 ½ stündige Winterwanderung. Es hatte schon ziemlich Schnee hier oben. Dementsprechend war auch die Temperatur J. Der Ausgangsort „Alplager“ liegt auf ca. 2100m. Wir hatten hier ein sehr einfaches Zimmer mit Öfeli bezogenJ.

 

2.11.2011: Alplager – Bishkek, Kirgistan

Gefahrene km 2.11.2011: 90

Gefahrene km Total: 18’610

Da nun das Wetter einiges besser war als am Vortag begaben wir uns erneut auf eine kleine stündige Wanderung in dem Ala Archa Tal. Bevor wir wieder nach Bishkek fuhren sind wir am frühen Nachmittag noch ein weiteres Tal in der nähe anschauen.

Leider mussten wir nochmals nach Bishkek um das Visum für Usbekistan zu bekommen. Erstaunlicherweise hat es geklappt einen Termin zu bekommen für den nächsten Tag.     

 

3.11.2011: Bishkek – Cholpon-Ata, Kirgistan

Gefahrene km 3.11.2011: 270

Gefahrene km Total: 18’880

Einmal mehr standen wir morgens um 10 Uhr mit einigen anderen Touristen vor der usbekischen Botschaft. Nach ca. 1 ½ Stunden in der Kälte warten, konnten wir endlich rein und 5 Minuten später hatten wir das Visum endlich in der Hand. Leider nur für 11 Tage... Nun konnte uns nichts mehr in Bishkek halten!!  Nächste Station Cholpon-Ata. Auf dem Weg dorthin kamen wir 2x in eine Polizeikontrolle wegen überholen über eine Sicherheitslinie und zu schnellem Fahren! Kamen aber nach einigem märten und klagen mit Fr. 6.- Busse, oder besser gesagt Schmiergeld davonJ. Das Dorf Cholpon-Ata liegt am Issyk-Köl See und soll im Sommer überfüllt sein mit reichen Kasachen und Russen. Da wir in der Nebensaison sind, waren wir weit und breit die einzigen Touristen und konnten die wunderbare Aussicht auf die Berge und den See richtig geniessen!

 

4.11.2011: Cholpon-Ata – Karakol, Kirgistan

Gefahrene km 4.11.2011: 160

Gefahrene km Total: 19’040

Heute Morgen haben wir nochmals das Berg-Panorama am See genossen und gingen dann die einzige Sehenswürdigkeit, die Petroglyphen, besichtigen. Dies ist ein riesiges Feld von Gletschersteinen, auf welchen hauptsächlich Zeichnungen von Tieren eingeritzt wurden. Einige stammen aus der Bronzezeit (ca. 1500 v.C.). Für uns als Geschichts-Banausen nicht extrem spannend.... J. Dann Weiterfahrt Richtung Karakol.

 

5.11.2011: Umgebung Karakol, Kirgistan

Gefahrene km 5.11.2011: 70

Gefahrene km Total: 19’110

Wieder mal hat es über Nacht etwas geschneit. Wir machten uns auf den Weg nach Jeti-Öghüz. An der Mündung des Jeti-Öghüz Fluss gibt es sehr eindrückliche rote Sandstein-Felsformationen zu sehen! Da wir nicht ohne Nervenkitzel auskommen, fuhren wir noch ein ziemlich steiles, schlammiges und teilweise schneebedecktes Strässchen hoch. Für Landy und den erfahrenen Fahrer natürlich kein Problem (geschrieben von Maryse) J. Wurden dann auch mit einem fantastischen Panorama belohnt!

Da es am Nachmittag so herrliche Sonne hatte, haben wir uns für einmal ein paar Bierchen beim Hotel gegönnt. Nach dem Abendessen versuchten wir das Nachtleben von Karakol zu erforschen. Schlussendlich landeten wir an einer Geburtstagsparty und waren dem Vodka verfallen.

 

6.11.2011: Umgebung Karakol, Kirgistan

Gefahrene km 6.11.2011: 40

Gefahrene km Total: 19’150

Vor 7 Uhr sind wir aufgestanden um auf den wöchentlichen Viehmarkt zu gehen. Wir hatten natürlich mühe um diese Zeit aus dem Bett zu kriechen, da uns der Vodka vom Vorabend noch zu schaffen machteJ. Auf dem Viehmarkt haben wir dann doch kein Schaf gekauft;), aber es war toll all die Tiere und das Geschehen zu beobachten.

Wir haben uns dann noch kurz die aus Holz bestehende, relativ grosse, russisch Orthodoxe Kirche angeschaut.

Momentan werden wir vom Wetter etwas verwöhnt und sind deshalb am Nachmittag in das Karakol-Tal getuckert, wo es eines der wenigen Skigebiete in Kirgistan hat. Die Sessellifte waren noch nicht in Betrieb, jedoch waren wir erstaunt wie modern alles war. Von Schneekanonen, über Pistenfahrzeuge zu den Schneetöffs war alles vorhanden. Ach ja die Landschaft war natürlich auch ganz toll. 

 

7.11.2011: Karakol – Bokonbayevo, Kirgistan

Gefahrene km 7.11.2011: 190

Gefahrene km Total: 19’340

Bevor wir weiterfuhren in Richtung Bokonbayevo, fuhren wir noch ins „Valley of Flowers“. Natürlich im Winter ohne Blumen J. Dies ist eine Hochebene, wo im Sommer die Bauern ihr Vieh alpen und auch ein guter Ausgangspunkt zum Wandern wäre. Machten einen kurzen Morgenspaziergang und fuhren dann wieder ins Tal. Auf dem Weg nach Bokonbayevo sahen wir einen Wegweiser ins „Fairy Tale Valley“. Tönt verlockend, da fahren wir hin! Obschon dieses Tal in unserem Reiseführer nicht erwähnt ist, wurden wir von der Schönheit dieses Tals überrascht. Das ganze Gebiet war voller Felsformationen in verschiedenen Farben und Formen! Haben dort noch drei Kirgisen angetroffen und wurden natürlich zum Vodka eingeladen... Dies sei „kirgyz tradition“, sagten sieJ. Es wird wirklich sehr viel Vodka getrunken in Kirgistan... Nach der ausgiebigen Besichtigung des „Fairy Tale Valley“ ging unsere Fahrt dann weiter.

 

8.11.2011: Bokonbayevo – Naryn, Kirgistan

Gefahrene km 8.11.2011: 380

Gefahrene km Total: 19’720

Heute haben wir eindeutig unnötig zu viel Zeit im Auto verbracht. Am Morgen wollten wir über eine Nebenstrasse nach Naryn. Über eine Stunde später waren wir wieder am Ausgangspunkt da wir den Weg nicht fanden. Also weiter über die Hauptstrasse! Unterwegs hatten wir die glorreiche Idee einen Salzsee, 12km von der Hauptstrasse entfernt, zu besuchen. Der Weg dorthin war echt mühsam und der Salzsee war ebenfalls nicht sehr sehenswert.

Später, um halb vier waren wir noch immer 80km von unserem Ziel Naryn entfernt, da kam uns die Blitzidee doch noch an den Bergsee Song-Köl zu gehen. Dieser See ist einer der schönsten in Kirgistan, jedoch ab November kaum mehr erreichbar wegen dem Schnee. Da es eher wenig Schnee hatte, dachten wir, dass wir rauffahren könnten. Nach 30km von den 50km landeten wir abrupt in tiefem Schnee von Verwehungen und haben uns entschlossen umzudrehen. Auf dem Rückweg haben wir noch 2 Kinder mitgenommen die sonst noch 10km hätten laufen müssen. Unglaublich zu sehen wo und wie die Leute in den Bergen wohnen.

Wieder zurück auf der Hauptstrasse Richtung Naryn wurde es langsam dunkel. Die Strasse über den 3030m hohen Pass wurde immer wie schlimmer und es fing auch noch an stark zu schneien.

Endlich kamen wir um 8Uhr in Naryn an, wir hatten eindeutig genug vom Autofahren heute.  

 

9.11.2011: Naryn – Kochkor, Kirgistan

Gefahrene km 9.11.2011: 170

Gefahrene km Total: 19’890

Weil wir nicht den gleichen Weg wie gestern zurück wollten, probierten wir über eine Nebenstrasse nach Kochkor zu gelangen. Dieser Versuch scheiterte leider an übelsten Strassenverhältnissen. Wir fuhren somit wieder über den 3030m hohen Dolon Pass nach Kochkor wo wir ein ganz gemütliches Homestay fanden. Ganz überrascht haben wir in dem Homestay ein Holzbrett gesehen mit der Aufschrift „Lenk im Simmental“. Die Frau des Homestays zeigte uns dann Fotos aus Bern und der Lenk als sie vor ein paar Jahren als kleine Gruppe aus Kirgistan die Schweiz besuchtenJ

 

10.11.2011: Kochkor – Bishkek, Kirgistan

Gefahrene km 10.11.2011: 220

Gefahrene km Total: 20’110 

Am morgen gabs in dem Homestay ein wunderbares Frühstück, so dass wir uns gleich wieder „überfressen“ haben. In Bishkek waren wir dann relativ schnell, nur etwas über 3 Stunden dauerte die Fahrt. Wie früher in Bishkek vorgekommen, haben wir vergebens ein günstiges Hotel gesucht, also zurück zum altbekannten Hotel. Aber dieses mal haben wir nach ausgiebigem Internetgebrauch und feiner Pizza für einen Franken auf dem Parkplatz des Hotels im Landy übernachtet.