Malaysia

 

14.8. – 31.8.2012 Kuala Lumpur, Malaysia

Gefahrene km 14.8. – 31.8.2012: 350

Gefahrene km Total: 46’630

In Kuala Lumpur angekommen, suchten wir unser Budget Hotel auf, welches wir übers Internet gebucht hatten. Das Doppelzimmer wies eine enorme Grösse von ca. 9 Quadratmeter auf und im Bad konnte man sich kaum drehen :-). Aber ein wenig Geld sparen wo man kann ist schon notwendig!

Leider mussten wir 2einhalb Wochen in Kuala Lumpur bleiben da wir erst etwas Ärger hatten bis wir den Landy wieder hatten und weiter da Landy in den Service musste! Das Schiff kam am 12.8. aus Indien an aber wir konnten Landy schlussendlich am 24.8. abends um 8 Uhr in Empfang nehmen! Ein Grund dafür war das 4-tägige Wochenende „Hari Raya“ (Ende des Ramadan) wo niemand arbeitete. Ein weiterer Grund war das eher mühsame und zaghafte Vorgehen der Verschiffungsagentur, welche uns ein paar mal so weit zur Verzweiflung brachte, dass wir Frustbiere trinken mussten ;-)!! Eine weitere Überraschung als der Landy ankam war die Kiste. Wahrscheinlich in Indien hat jemand (evtl. Zoll) die Kiste in der Mitte zusammengedrückt bis man sie, trotz des Schlosses in der Mitte, öffnen konnte! Die Kiste ist nach wie vor einigermassen funktionstüchtig und kann abgeschlossen werden, aber ist trotzdem frustrierend! L

Zum Schluss unseres Kuala Lumpur Aufenthaltes musste Landy noch zum Service in die Garage. Zu unserer Überraschung war Landy hier bekannt und mein Name war auf einmal Thomas Monsch und Landy hatte ZH Nummernschilder :-). 3 Jahre zuvor, auf Landy’s erster Weltreise, bekam er hier ebenfalls einen Service :-). Wie könnte es auch anders sein, ebenfalls hier verzögerte sich das ganze! Als erstes war bei den Bremsen etwas zusätzliches defekt und musste bestellt werden. Als diese Teile ankamen passten sie nicht und mussten bearbeitet werden. Alles in allem war der arme Landy 3 Tage in der Garage L. Da am 31.8. noch der Unabhängigkeitstag von Malaysia ist, beschlossen wir noch einen Tag länger in Kuala Lumpur zu verbringen!

Nun haben wir so einiges gesehen in Kuala Lumpur in den 2 Wochen! Um einen Blick über die Stadt werfen zu können, begaben wir uns auf den 421m hohen Menara Fernsehturm. Die Aussicht war wunderbar, und man konnte ebenfalls herrlich auf die berühmten Petronas Twin Towers blicken. In der Stadt selbst besuchten wir noch das Kolonialviertel, Little India, Chinatown (wo wir wohnten), die Lake Gardens, das Nationalmuseum, Planetarium usw.. Nicht zu vergessen die diversen Shopping Malls, welche wir ab und zu aus Langeweile aufsuchten! 

Neben Kuala Lumpur selbst, begaben wir uns noch zu ein paar nahegelegenen Sehenswürdigkeiten! Mit dem Zug besuchten wir die 13km nördlich liegenden Batu Höhlen, welche im Jahre 1891 zu einem Pilgerort für Hindus wurde. Die Höhlen waren auch neben den Tempeln drinnen und den diversen Statuen sehenswert! An einem weiteren Tag zogen wir ebenfalls mit dem Zug und später mit dem Schiff los um eine Insel zu sehen. Die Pulau Ketam Insel ist autofrei und hat lediglich 5000 Einwohner wovon die meisten Chinesen sind und von der Fischerei leben. Die Insel besteht hauptsächlich aus Mangrovensümpfen. Die eigentliche Sehenswürdigkeit sind die auf Stelzen gebauten, im Sumpf stehende Häuser und das allgemeine Leben auf der Insel. Nachdem wir wieder mobil waren und etwas Spezielles sehen wollten, cruisten wir ca. 50km in Richtung Norden um Glühwürmer zu sehen. Unterwegs mit einem kleinen Ruderboot konnten wir bei Dunkelheit am Flussufer in den meisten Bäumen unzählige blinkende grüne Lichter sehen. Mal was anderes :-)...

Am 30.8., dem Vorabend des Unabhängigkeitstages, suchten wir die Petronas Towers auf, da dort angeblich ein Feuerwerk sei. Gegen 9 Uhr setzten wir uns gemütlich bei den etlichen Springbrünnen vor den Türmen hin. Das Feuerwerk fand leider erst gegen Mitternacht an, also mussten wir 3 Stunden lang ausharren zu dem eher langweiligen Abendprogram bestehend aus Springbrunnen, Lichtschau, kleine Konzerte etc.. Als unser Hinterteil schon fast schmerzte vom am Boden sitzen, ging das Feuerwerk endlich los:-)! Am nächsten Morgen, dem eigentlichen Unabhängigkeitstag, freuten wir uns vergeblich auf Paraden und Shows. Als wir um 11Uhr morgens was sehen wollten, war alles schon vorbeiL. 

1.9.2012 Kuala Lumpur – Sri Menanti, Malaysia

Gefahrene km 1.9.2012: 150

Gefahrene km Total: 46’780

Nach unserem Langzeitaufenthalt :-) in Kuala Lumpur konnten wir es kaum erwarten wieder „on the road“ zu sein und sind gespannt was es in Malaysia noch alles zu entdecken gibt! Als erstes fuhren wir ins kleine verschlafene Dorf Sri Menanti, wo der „Bezirkssultan“ seinen Wohnsitz und Palast hat. Leider konnte man dem Sultan nicht ins Wohnzimmer schauen ;-), dafür gab es einen alten Königspalast zu besichtigen. Dieser hat einen sehr speziellen Baustil, der von Einwanderern aus Sumatra mitgebracht wurde (Minangkabau). Der hölzerne Palast besteht aus vier Stöcken, steht auf 99 Pfählen und zum Bau wurden weder Nägel noch Schrauben gebraucht. Im Innern des Palasts konnte man u.a. die Schlafzimmer der Königin und des Königs besichtigen, das Kinderzimmer, den grossen Speisesaal mit einem riesigen Esstisch sowie verschiedene alte Waffen und sonstigen königlichen Kram bestaunen :-). Die Nacht verbrachten wir auf einem Hotelparkplatz mit schöner Aussicht auf einen idyllischen Teich voller Seerosen.   

 

2.9.2012 Sri Menanti – Melaka, Malaysia

Gefahrene km 2.9.2012: 160

Gefahrene km Total: 46’940

Die 160km lange Fahrt nach Melaka unterbrachen wir etwa in der Hälfte und besuchten das Städtchen Seremban. Zu besichtigen gabs einige Gebäude von der Minangkabau Architektur, diverse Kolonialbauten, die sogenannten „Lake Gardens“ und natürlich den McDonalds wo wir der Versuchung eines feinen Burgers nicht wiederstehen konnten:-).

An diesem Punkt ist auch mal zu erwähnen, dass das Fahren eine richtige Wohltat ist im Gegensatz zu Indien. Es herrscht wieder Ordnung auf den guten Strassen:-)!

In Melaka fuhren wir kreuz und quer in der Innenstadt rum um ein Hotel zu finden. Wir verzweifelten fast an dem Strassensystem von Melaka, welches aus unzähligen Einbahnen besteht bei welchen man wieder nur rechts, dann wieder nur links fahren konnte :-/. Schlussendlich fanden wir Unterschlupf bei einer netten Familie im Guesthouse „Sunny’s Inn“. 

3.9. – 5.9.2012 Melaka, Malaysia

Gefahrene km 3.9. – 5.9.2012: 0

Gefahrene km Total: 46’940

Das hübsche Städtchen Melaka ist vor allem bekannt für seine diversen Kolonialgebäude. Im Jahre 1511 wurde Melaka von den Portugiesen besetzt, welche 130 Jahre blieben und u.a. auch den Katholizismus in der Region verbreiteten. Danach, 1602, übernahmen die Holländer das Zepter bis schlussendlich im Jahre 1795 auch noch die Engländer einmarschierten. Das Herzstück des Kolonialzentrums ist der „Dutch Square“, wo sich das rote „Stadthuys“, welches als Stadthalle genutzt wurde, und die ebenfalls rote, schlichte „Christ Church“ befinden. Auf einem Hügel besichtigen wir die Ruine der portugiesischen „St. Paul’s Church“, welche auch von den Holländern als Kirche benutzt wurde, jedoch von den Engländern nur noch als Lagerhaus für Schiesspulver gebraucht wurde... Des Weiteren besuchten wir einen nachgebauten malaysischen Sultanspalast, ein kleines Quartier mit traditionellen melakischen Häuschen, ein portugiesisches Quartier, tummelten uns in Chinatown rum und besichtigten verschiedene buddhistische, taoistische und hinduistische Tempel sowie islamische Moscheen.

 

6.9.2012 Melaka – Gunung Ledang, Malaysia

Gefahrene km 6.9.2012: 80

Gefahrene km Total: 47’020

Da wir doch ab und zu faul sind ;-) krochen wir erst am Mittag aus dem Hotel und gönnten uns wiedermal eine feine Pizza. Unterwegs zum Gunung Ledang Park besorgten wir uns noch Früchte, natürlich fast nur solche die wir nicht kannten und uns verdächtig vorkamen :-). Der Strassenhändler amüsierte sich köstlich ab uns da wir bei jeder Frucht fragen mussten wie man sie denn überhaupt isst! Da wir sowieso zu viel Zeit hatten an diesem Tag, gönnten wir uns noch einen typischen Eistee in einer abgelegenen Strassenkneipe, wo wir sehr willkommen waren. Das Kneipenmutti schmatzte herrlich beim Fischreisessen am selben Tisch und plauderte frisch fröhlich mit uns die ganze Zeit. Im Allgemeinen ist schon zu sagen, dass die Leute wirklich sehr freundlich sind, jedoch auch (zum Glück ;-) ) schüchterner als z.B. in Indien!

Im Urwald vom Gunung Ledang Park angekommen, richteten wir uns für die Nacht ein und genossen ein Früchtezvieri mit Aussicht auf den Dschungel. 

7.9.2012 Gunung Ledang, Malaysia

Gefahrene km 7.9.2012: 10

Gefahrene km Total: 47’030

Mit Vogelgezwitscher, Grillenzirpen und Affengeschrei wachten wir frühmorgens auf und machten in der kühlen Morgenfrische einen Spaziergang durch den Gunung Ledang Park zu einem kleinen Wasserfall. Leider war dieser nicht allzu spektakulär und auch sonst war dieser Park nicht sehr speziell. Um tiefer in den Regenwald zu kommen, müsste man einen Guide engagieren. Gegen Mittag fuhren wir weiter zum Gunung Ledang Resort, wo es ebenfalls einen Wasserfall zu besichtigen gab. Hier hatte es einen kleinen Fluss-Pool und Stefan liess sich die Chance nicht entgehen eine kleine Abkühlung zu nehmen :-).

 

8.9.2012 Gunung Ledang – Muar, Malaysia

Gefahrene km 8.9.2012: 40

Gefahrene km Total: 47’070

In dem kleinen feinen Städtchen Muar kamen wir dank der kurzen Strecke bereits um die Mittagszeit an. In einem Budgethotel wurden wir von den chinesischen Besitzern sehr herzlich willkommen und der alte Mann erzählte uns alles mögliche :-). Ebenfalls die Hotelmama war sehr offen und gesprächig und erklärte uns sofort wo wir gutes und günstiges Essen haben können. Den Nachmittag verbrachten wir eher gemütlich. Eine Arbeit die erledigt werden musste war das flicken des hinteren Sonnentuches von Landy. Nach dem 5. Shop fanden wir einen „Rucksackflicker“ welcher uns die abgerissenen Riemen und Schnallen wieder annähen konnte.

Zum Dessert am Abend probierten wir noch das einheimische sogenannte Otak-Otak aus. Otak-Otak ist Fischbrei welcher in Bananenblätter auf Kohle erhitzt wird und zu unserer Überraschung echt lecker schmeckte. Da wir zum ausprobieren nur 2 Stück nahmen, bekamen wir diese gleich gratis, und sie hatten Freude dass wir diese Sachen ausprobieren:-).  

 

9.9.2012 Muar, Malaysia

Gefahrene km 9.9.2012: 0

Gefahrene km Total: 47’070

Wie auch die Einheimischen, assen wir zum Morgenessen „Roti Canai“ und tranken ein „Kopi-O“ = schwarzer Kaffee :-). Das erstere ist eine Art Fladenbrot, frisch gemacht auf einer grossen Platte. Man kann verschiedene Zutaten beimischen, wie zum Beispiel ein Ei, Bananen oder Kondensmilch :-). Dazu wird in einem separaten Schälchen eine Currysauce serviert. Danach machten wir uns auf zu einem kleinen Wäldchen am Meer, wo es scharenweise Affen hatte. Wir staunten nicht schlecht, als ein Einheimischer „Affenflüsterer“ die Tierchen streichelte und sogar auf den Arm nehmen konnte. Wir dagegen sind immer sehr vorsichtig gegenüber den Affen. Wie überall auf der Welt wo es Affen hat, werden diese von vielen Leuten gefüttert und sind somit relativ zahm gegenüber Menschen. Daher kommen einem die Affen manchmal ziemlich nahe und reissen einem teilweise schon fast die Tasche aus der Hand und können eben auch aggressiv werden. Zudem werden die Affen teilweise auch mit Süssigkeiten und Getränken gefüttert, die nicht wirklich sehr förderlich für die Gesundheit dieser Tierchen sind :-( b. Zum Mittagessen hatten wir Nudeln mit einer Fischsauce und ein paar Shrimps und Tintenfisch drin. Ebenfalls eine Spezialität von Muar. Am Nachmittag besichtigen wir noch den indischen Tempel und die verschiedenen neoklassischen kolonialistischen Gebäude von Muar. Wie überall in Malaysia, ist auch Muar sehr von den Chinesen geprägt. Diese machen fast einen Viertel der Bevölkerung von Malaysia aus und vielmals sind die Läden, Hotels etc. in Chinesisch angeschrieben, es gibt chinesische Zeitungen etc. Auch unsere Freunde aus Indien haben einen Anteil von ca. 8% an der Bevölkerung Malaysias.

 

10.9.2012 Muar – Batu Pahat, Malaysia

Gefahrene km 10.9.2012: 80

Gefahrene km Total: 47’150

Vor der Abreise gabs noch eine kurze Fotosession mit den beiden älteren lustigen  Hotelbesitzern. Sie präsentierten uns dann noch stolz Fotos mit anderen Gästen welche mit Fahrrad unterwegs waren :-).

Jaja, wie zu sehen ist an den gefahrenen Kilometer sind unsere Tagestrips relativ kurz in letzter Zeit, aber das ist gut so:-)! Auch diese 80km legten wir schnell hinter uns. Nach etwas Suchen fanden wir dann doch noch einen gemütlichen Platz am Meer wo wir unser Lager aufstellen konnten. Zum Abendessen bereiteten wir uns ein festliches Essen zu. Einen gemischten Salat mit Ei und Thon und dazu leckere Pouletflügel! :-)

11.9.2012 Batu Pahat – Johor Baru, Malaysia

Gefahrene km 11.9.2012: 190

Gefahrene km Total: 47’340

Die Nacht war leider nicht so ruhig wie erwartet. Wir erwachten um 2 Uhr morgens als irgendwelche Leute ums Auto schlichen und mit der Taschenlampe ins Landy-Zelt reinzündeten. Dann um 5 Uhr morgens wurden wir wiederum geweckt als ein paar Inder ca. zwei Stunden eine Art „Tauf-Zeremonie“ abhielten. Eigentlich noch spannend, aber nicht um 5 Uhr morgens ;-). Wir fuhren dann langsam Richtung Johor Baru, machten noch einen kleinen Abstecher ins Fischerdörfchen Kukup, wo wir günstig ein paar Schrimps und Muscheln schlemmten ;-).   

 

12.9.2012 Johor Baru, Malaysia

Gefahrene km 12.9. – 13.9.2012: 0

Gefahrene km Total: 47’340

Als erstes gings mit Landy ab in die Garage um wieder mal ein Gelenk an der vorderen Antriebswelle zu tauschen. Nun wird dieses nach Kirgistan und Indien zum dritten Mal ausgetauscht. Hoffen wir es hält nun etwas länger:-/! Unser Sightseeing begann mit dem Sri Mariamman Hindutempel und führte dann weiter zu einem ehemaligen Sultan Haus. Dem Fluss entlang zogen wir weiter Richtung Abu Bakar Moschee, welche beeindruckend vier grosse runde Türme aufweist. Leider war dies wiedermal eine Mosche wo „Nichtgläubige“ keinen Zutritt haben.

Am Abend konnten wir Landy wieder abholen und waren froh dass er wieder normale gesunde Geräusche von sich gibt :-). 

 

13.9.2012 Johor Baru – Desaru, Malaysia

Gefahrene km 14.9.2012: 100

Gefahrene km Total: 47’440

Bei der Fahrt nach Desaru fuhren wir wieder einmal mehr durch endlose Palmenplantagen, welche für die Produktion von Palmöl dienen. Malaysia und Indonesien sind die wichtigsten Anbauländer für Ölpalmen mit zusammen über 85 % der Weltproduktion. Eine traurige Tatsache ist, dass riesige Flächen von Regenwald abgeholzt werden, um diese Palmenplantagen in grossen Monokulturen anzulegen (siehe http://www.pro-regenwald.org/hg_palmoel). Natürlich sahen wir auch Plantagen mit Kautschukbäumen, da Malaysia auch in der Produktion von Kautschuk an dritter Stelle weltweit liegt. Dazwischen gibt’s vereinzelt auch noch ein paar Bananen-, Ananas- und Papayaplantagen und von Zeit zu Zeit entdecken wir sogar einzelne Waldstücke... Zum Glück gibt es noch die Nationalparks, in welchen wenigstens ein kleiner Teil des jahrhundertalten Regenwaldes geschützt wird. Angekommen in Desaru suchten wir uns erst mal einen geeigneten Schlafplatz. Es gibt hier nicht viel mehr als ein kleines Dörfchen und einige Strandresorts. Wir versäumten dann noch eine Stunde, weil wir Landy in einem kleinen Schlammgraben versenkten :-). Mit Hilfe von Schaufel und Sandblechen bekamen wir das Auto dann einigermassen schnell wieder frei. Nicht etwa, dass Landy solche Hobbygräben nicht selbst meistern könnte :-), aber leider ist momentan die Differenzialsperre irgendwie blockiert. Wir fanden dann trotz allem einen schönen Platz am Meer, wo wir uns für die Nacht einrichteten.

14.9.2012 Desaru – Gunung Panti, Malaysia

Gefahrene km 14.9.2012: 80

Gefahrene km Total: 47’520

Damit wir uns doch ab und zu noch etwas körperlich bewegen und nicht verfaulen begaben wir uns nach dem Frühstück auf einen Strandspaziergang :-).

Auf dem Weg zum Gunung Panti Erholungspark erblickten wir am Strassenrand ein Schild von einer Krokodilfarm, und da wir eh genügend Zeit hatten machten wir diesen 10km Abstecher. In dem kleinen Dörfchen am Fluss wo sich die Farm befand bestellten wir in einem Restaurant wiedermal Essen wo wir nicht wussten was es genau ist, aber die Tintenfische, Muscheln und Schrimps in den Nudeln und im Reis waren köstlich:-).

Die Krokodilfarm stellte sich als nicht so toll heraus! Die Krokodile waren zwar beeindruckende Riesenviecher, jedoch waren sie zum Teil eng eingesperrt und es wurde Krokodilsuppe angeboten :-/.

Auf dem Parkplatz des Gunung Panti Park richteten wir uns ein und genossen ein kühles Bier. Ein netter brav uniformierter Sicherheitstyp kam zu uns und bestaunte den Landy. Da er doch unser Bier auf dem Tisch entdeckte, konnte er der Versuchung nicht wiederstehen und bettelte ebenfalls für eines, welches er feinsäuberlich sofort in seine Hosentasche steckte und wieder davonzog :-).  

 

15.9.2012 Gunung Panti – Mersing, Malaysia

Gefahrene km 14.9.2012: 120

Gefahrene km Total: 47’640

Nach einem kurzen Marsch kamen wir zu einem schönen Wasserfall, wo es verschiedene kleine Pools gab und wir uns natürlich ein Erfrischungs- und Massagebad unter dem Wasserfall gönnten :-). Bei den Einheimischen ist dies ein beliebter Ort für Wochenendausflüge und somit war ziemlich was los. Natürlich waren die Frauen alle in den Kleidern und Kopftuch am baden und auch ich stürzte mich selbstverständlich im T-Shirt und Shorts ins kühle Nass :-). Die Hauptreligion in Malaysia ist der Islam, neben dem Buddhismus und Hinduismus. Im Gegensatz zu anderen islamischen Ländern ist die Kleidung hier jedoch sehr liberal und farbenfroh. Gegen Mittag machten wir uns dann auf den Weg nach Mersing.

 

16.9. – 20.9.2012 Pulau Tioman, Malaysia

Gefahrene km 16.9.-19.9.2012: 0

Gefahrene km Total: 47’640

Am 16.9. gings per Schiff (ohne Landy) in 2 Stunden von Mersing aus Richtung Insel Tioman, oder wie es in Malaysia heisst, Pulau Tioman. Die kleine wunderschöne Insel ist bekannt fürs Tauchen und Schnorcheln. In dem Örtchen Air Batang bezogen wir ein kleines Häuschen für die kommenden Tage. Diese „Häuschen“ werden hier in Malaysia lustigerweise als Chalets bezeichnet :-).

Wir genossen die 4 Tage auf der Insel und besuchten verschiedene Strände wo wir zum Teil auch schnorcheln konnten. Bereits an dem Ort Air Batang bekamen wir diverse Fische sowie Korallen zu Gesicht.

An einem der Tage leisteten wir uns eine Bootsfahrt mit 2 anderen zusammen zur Coral Island. Der 5-stündige Trip hat sich auf jeden Fall gelohnt. Neben den Traumstränden und dem kristallklaren Wasser war auch das Schnorcheln wunderbar. Da wir nun wirklich keine Meeresexperten sind, können wir lediglich sagen, dass wir unzählige grössere, kleinere sowie wunderbar farbige Fische gesehen haben;-). Und natürlich schwamm auch Nemo in den herrlichen Korallen rum! Die farbigen Korallen waren neben den Fischen ebenfalls ein echtes Highlight. 

21.9.2012 Mersing – Endau Rompin Nationalpark, Malaysia

Gefahrene km 21.9.2012: 160

Gefahrene km Total: 47’800

Nach ca. einer Stunde verliessen wir die Hauptstrasse und fuhren über eine holprige Naturstrasse in den eher unbekannten Endau Rompin Nationalpark. Die Strasse wurde gegen Ende immer schmaler und ausgewaschener, so dass wir nur langsam vorwärts kamen. Anscheinend gabs hier mal eine üble Überschwemmung, welche die Strasse so zugerichtet hatte. Für die Registrierung beim Parkbüro wars schon zu spät, so dass wir uns vor dem ziemlich grossen Besucherkomplex für die Nacht einrichteten. Wir dachten schon, wir wären die einzigen Touristen hier. Später trafen wir jedoch noch zwei Australier, die uns den Tipp gaben, dass es weiter hinten noch eine zweiten Besucherkomplex gäbe und zudem einen schönen Campingplatz. Wir fuhren dann dorthin, fanden aber leider den Campingplatz nicht, weil es schon ziemlich dunkel war. Etwas genervt richteten wir uns dann in diesem Besucherkomplex ein.

 

22.9.2012 Endau Rompin Nationalpark, Malaysia

Gefahrene km 22.9.2012: 0

Gefahrene km Total: 47’800

Am Morgen mussten wir uns als erstes beim grossen Besucherkomplex registrieren. Leider konnten wir keine grossen Wanderungen unternehmen, da wir beide auf den Zehen schmerzhafte Blasen haben! Beim Schnorcheln vor ein paar Tagen auf der Insel Tioman, haben wir es dank den Flossen geschafft, uns mehrere solcher Blasen an den Zehen einzufangenL. Man hätte mit dem Auto noch weiter in den Dschungel vordringen können, jedoch leider nur mit einer 70 Franken teuren Spezialgenehmigung. Da eine Bootsfahrt in der selben Preiskategorie lag, haben wir diese auch sein lassen, da wir uns sowieso zu Fuss nicht gross bewegen konnten. Stattdessen besuchten wir das Dorf Kampung Peta nebenan. In dem kleinen Dörfchen wohnen nach wie vor die Malaysischen Ureinwohner welche sich Orang Asli nennen. Es leben noch lediglich weniger als 150'000 Orang Asli in Malaysia. Die Ureinwohner welche wir zu Gesicht bekamen leben im Verglichen mit anderen Malaysier in sehr einfachen Hütten und haben es im Allgemeinen schwerer. Sie sahen auch etwas dunkler aus als der Rest der Bevölkerung.

Am frühen Nachmittag begaben wir uns zurück an den selben Ort wie letzte Nacht, jedoch fanden wir den Campingplatz mit Blick auf den Fluss. Gemütlich verbrachten wir den Nachmittag mit Dschungelfeeling:-).   

 

23.9.2012 Endau Rompin Nationalpark – Endau, Malaysia

Gefahrene km 23.9.2012: 160

Gefahrene km Total: 47’960

Wir fuhren die gleiche Strecke wieder zurück nach Mersing und von dort weiter Richtung Norden. Unsere Lieblingsbeizli fürs Mittagessen sind die kleinen feinen Strassenrestaurants mit 4-5 Tischen. Hier gibt’s keine Karte, sondern einen grossen Topf Reis und verschiedene Beilagen, wie Fisch, Poulet und Gemüse und man kann sich am kleinen Buffet selbst bedienen. Zum Essen bestellen wir immer einen leckeren selbstgemachten Eistee, unser Lieblingsgetränk in Malaysia :-). Wir schätzen diese typisch malaysischen Beizlis sehr, da man in vielen Städten hauptsächlich chinesisches Essen erhält. In der Nähe von Endau fanden wir einen schönen Platz am Meer und richteten dort unser Nachtcamp auf.

 

24.9.2012 Endau – Pekan, Malaysia

Gefahrene km 24.9.2012: 140

Gefahrene km Total: 48’100

Nicht wie erwartet, besuchten uns beim Frühstück keine Affen, sondern ein Pferd. Auf einmal stand es direkt beim Auto und zog dann weiter als es bemerkte dass wir doch kein Pferdefrühstück haben:-).

Auf der kurzen Fahrt gönnten wir uns in der Hälfte natürlich wieder ein leckeres Mittagessen in einem kleinen Beizli. Auch mal zu erwähnen ist, was das Leben hier eigentlich so kostet. Ein Mittagessen für beide mit reichlich Reis, Gemüse und Fleisch/Fisch kostet mit den Getränken lediglich 4 – 5 Franken!

25.9.2012 Pekan – Balok, Malaysia

Gefahrene km 25.9.2012: 230

Gefahrene km Total: 48’330

Das ruhige und gepflegte Städtchen Pekan war früher die Hauptstadt des Staates Pahang und ist heute noch der Wohnsitz des Sultans von Pahang. Den Morgen verbrachten wir mit der Besichtigung verschiedener alten Königshäusern, die allesamt aus Holz erbaut wurden. Des Weiteren besuchten wir das Schifffahrtsmuseum und zwei Moscheen. Dann machten wir uns auf den Weg Richtung Kuantan. Eigentlich wollten wir hier übernachten, daher fuhren wir erst mal an den Strand. Leider gibt es dort nur eine kleine Bucht, die total überbaut ist mit Hotels und Restaurants. Wir fuhren dann ca. 15km weiter nach Balok und fanden dort einen schönen Strand, wo sogar ein paar Leute am Kiten waren. Beim Kochen unseres Znachtes begann es in Strömen zu regnen und wir suchten Schutz bei einer Bar nebenan. Da die Bar noch zu hatte, richteten wir unsere Küche hier ein und holten dann auch Landy hierher. Kurz danach kam dann der Besitzer der Bar, Wolfgang, ein Deutscher der schon seit einigen Jahren hier lebt. Wir kamen uns etwas komisch vor, aber er hatte nichts dagegen und wir konnten zwischen den Bargästen gemütlich unser Znacht geniessen :-). Wir durften dann auch hier übernachten und die Toilette benützen.

 

26.9. – 27.9.2012 Balok, Malaysia

Gefahrene km 26.9. – 27.9.2012: 40

Gefahrene km Total: 48’370

Gemütlich verbrachten wir den ersten Tag am Strand, oder besser gesagt an der Bar :-). Aber nicht zum Bier trinken, da die Bar sowieso zu war den Tag hindurch. Als die Bar am späteren Nachmittag wieder öffnete, lernten wir auch ein paar der Stammgäste kennen.

Am zweiten Tag hatten wir die Absicht in das nahegelegene Cherating zu fahren, da uns jedoch ein ganzer Tag nicht reichte um etwas einzukaufen landeten wir wieder bei Wolfi in der Bar:-). Nein, also so langsam sind wir auch wieder nicht, aber als wir losfuhren gegen Mittag, bemerkten wir dass einer der Reifen Luft verliert, also mussten wir diesen noch reparieren lassen, und im Shoppingzentrum haben wir noch Zeit im McDonalds mit Internet verplämpert:-).

Da wir bereits die dritte Nacht bei Wolfi’s Bar waren, und schon fast als Einheimische galten;-) wurden wir von dem 65-jährigen Chinesen Chey zum Abendessen in einer Kneipe eingeladen. Chey ist leidenschaftlicher Surfer und nun auch Kiter, und wir hatten eine gemütliche und interessante Zeit. Zurück bei Wolfi waren auch noch die beiden lustigen deutschen da, Pia und Eva, welche wir bereits am ersten Abend kennenlernten. Zuerst schauten wir uns alle zusammen fantastische alte Musikvideos aus den 70er und 80er an, dann waren zum Schluss nur noch Wolfi und wir beide am Videos schauen und gemütlich am Bier trinken bis nach Mitternacht. Es war wirklich ein wunderbarer Abend. An dieser Stelle ganz festen Dank an Wolfi und die Sunday Bar!! :-)

 

28.9.2012 Balok – Cherating, Malaysia

Gefahrene km 28.9.2012: 130

Gefahrene km Total: 48’500

Am morgen besuchten wir die nahegelegene Gua Charas Höhle. Nach einem kurzen aber steilen Aufstieg konnte man ca. 200m in die grosse buddhistische Tempel-Höhle reinmarschieren. Auf dem beleuchteten Weg kommt man vorbei an verschiedenen kleinen Altären bis man zuhinterst auf die grosse Statue eines schlafenden Buddhas trifft. Die Höhle verdankt ihren Ruhm einem Thai Mönch, der vor 50 Jahren zum Meditieren hierher kam. Nach dem Höhlenbesuch fuhren wir wieder zurück an die Küste und weiter bis in den kleinen verschlafenen Beach-Travellerort Cherating. Hier wollten wir eigentlich unsere Zelte aufschlagen, fanden aber keinen geeigneten Platz. Wir fuhren dann etwas weiter nördlicher zum Club Med Luxus Resort, welches aber leider keine Overlander wie uns aufnehmen wollte ;-). Direkt nebenan fanden wir dann aber einen einsamen Strand, wo wir uns vor dem tierfreundlichen Resort Ruby’s Inn einrichteten und freundlicherweise die Toilette, Dusche und Wi-Fi benützen dürfen.

29.9. – 3.10.2012 Cherating, Malaysia

Gefahrene km 29.9. – 3.10.2012: 70

Gefahrene km Total: 48’570

Jaja, der Platz bei Ruby ist ein wenig gefährlich. Wir wollten nur 2 oder 3 Tage bleiben, hatten aber dann Mühe am 6. Tag abzureisen :-). Wenn wir noch länger geblieben wären, wäre es uns wohl wie Perla & Dominik ergangen, welche unglaubliche 2 Monate hier am Strand verbrachten :-). Wir haben die Schweizer Perla und Dominik im Februar im Oman getroffen und wussten, dass sie irgendwo in Cherating lange verweilt haben, waren aber dann doch erstaunt, dass wir ihr blaues Büssli per Zufall bei Ruby erblickten :-). Sie haben den Bus dort temporär eingestellt für ein paar Monate während sie in Neuseeland und anderen Orten mit Rucksack unterwegs sind.

Es war der perfekte Platz direkt am Strand zum nichts machen und einfach die Ruhe zu geniessen. Jeden Morgen, wenn man bei Ruby’s Inn aufs WC ging, wurde man ganz freundlich von 7 bellenden, angerannten Hunden begrüsst:-). Neben den Hunden waren da natürlich noch 22 Katzen und weitere Hunde von den Gästen, welche hauptsächlich zu Ruby kommen, weil der Platz als richtiges tierfreundliches Resort eingerichtet ist. 

Dann war da natürlich noch Sting, eine Katze welche nicht bei Ruby wohnte, jedoch auch bekannt war in der Gegend. Es scheint, dass sich die Katze bei Overlanders am wohlsten fühlt da sie bereits bei Perla & Dominik vorher 2 Monate hauste:-). Sting verbrachte jede Minute bei uns, und selten gab er sich mit dem Boden zufrieden, da es auf uns wohl bequemer war :-).

Dann waren da auch noch andere Gäste ab und zu in der unmittelbaren Nähe. Ab und zu kam eine Kuh-Herde, dann stöberte ein Wildschwein umher, in den Bäumen kletterten Affen rum und auch sogenannte „Hornbills“-Vögel flogen umher.   

 

4.10.2012 Cherating – Jambu Bongkok, Malaysia

Gefahrene km 4.10.2012: 120

Gefahrene km Total: 48’690

Schweren Herzens nahmen wir Abschied von Ruby, dem Personal, den vielen Tieren und dem wunderschönen Platz am Meer. Am schwierigsten war der Abschied natürlich von Sting, unserer Landy-Katze :-). Diese musste heute mit Ruby zum Tierarzt und somit mussten wir sie zum Abschied noch in einen Käfig sperren... Wir hoffen nun, dass Sting nach ihrem Arztbesuch bei Ruby bleibt und nicht wieder in den Dschungel zurückkehrt. In vielen Ländern leben die Tiere leider auf der Strasse und werden nicht so gut behandelt wie bei uns. Bei Ruby jedoch haben die Tiere ein wunderbares Leben. Es gibt allerding auch gewisse Regeln bei Ruby, zum Beispiel müssen alle Tiere (auch die Katzen!!) jede Woche eine Dusche nehmen :-).

Weiter gings dann der Ostküste nach hinauf. In der Nähe des Dorfes Jambu Bongkok übernachteten wir wiederum an einem schönen Strand. Diese Strandplätze sind am Wochenende auch bei den Einheimischen sehr beliebt zum Picknicken. Leider sind die Malaysier nicht sehr umweltbewusst und werfen den Abfall einfach auf den Boden, was natürlich nicht gerade zur Schönheit dieser Plätze beiträgt...

 

5.10.2012 Jambu Bongkok – Tasik Kenyir, Malaysia

Gefahrene km 5.10.2012: 180

Gefahrene km Total: 48’870

Nach dem Strandfrühstück und einem stündigen Strandspaziergang gings weiter zu dem Kenyir See. Der See entstand durch die Erschaffung eines Dammes und ist der grösste künstliche See in Südostasien. Nachdem wir vergebens nach einem ruhigen einsamen Ort am See suchten, landeten wir dennoch auf einem Parkplatz in der nähe des Besucherzentrums. Etwas später parkierten neben uns 2 weitere Fahrzeuge mit Familien, welche auch gleich mit uns zu plaudern anfingen. Kurzerhand wurden wir zum Picknick auf dem Parkplatz eingeladen und kosteten leckere Nudeln und Fischchips. Nach einer Landybesichtigung sowie gemütlichem plaudern und zusammensein kam noch eine längere Fotosession:-)!

Die herrliche Aussicht auf den See konnten wir bei perfekten Temperaturen am Abend wunderbar geniessen. 

6.10.2012 Tasik Kenyir – Kuala Terengganu, Malaysia

Gefahrene km 6.10.2012: 70

Gefahrene km Total: 48’940

Im Kenyir See gibt es ca. 340 kleine Inseln und rund um den See hat es noch sehr viel Regenwald mit diversen Wasserfällen und Höhlen. Auch ist der See ist sehr bekannt zum Fischen. Leider sind die Bootstouren relativ teuer und da wir keine anderen Leute fanden, welche die Kosten mit uns teilten, genossen wir den restlichen Tag am Ufer des Sees und fuhren gegen Abend zurück an die Küste.

 

7.10.2012 Kuala Terengganu, Malaysia

Gefahrene km 7.10.2012: 10

Gefahrene km Total: 48’950

Wir zogen los um ein paar Sehenswürdigkeiten der Stadt zu erkunden. Um etwas Morgenfitness zu machen begaben wir uns auf den Örtlichen Hügel, den „princess hill“, im Zentrum der Stadt wo es neben der guten Aussicht auch noch einen Leuchtturm hat. Als wir wieder gestärkt waren vom Mittagessen in Chinatown, gings weiter ins Staatsmuseum, welches das grösste Museum in Malaysia ist. Die wirklich riesigen Gebäude sind in einem typischen Dorfhausstyl gebaut, jedoch in unheimlichem Masstab!! Unter anderem gab es Ausstellungen über Schiffe, die Fischerei, spezielle Gebäude, Handwerkliches, das Textilhandwerk, bis hin zur Petronas Ölgalerie zu sehen.

 

8.10.2012 Kuala Terengganu – Merang, Malaysia

Gefahrene km 8.10.2012: 70

Gefahrene km Total: 49’020

Am morgen besuchten wir noch die Kristal Moschee, welche auf einen Fluss gebaut wurde und hauptsächlich aus Glas besteht. Dann ging unsere Fahrt weiter. Die Strasse entlang der Ostküste führt meist direkt am palmen- oder waldgesäumten Strand entlang und durch kleinere Dörfer. Wir fanden in der Nähe von Merang einen super Übernachtungsplatz am Strand und genossen den restlichen Tag mit „dolce far niente“... :-).

 

9.10.2012 Merang – Tok Bali, Malaysia

Gefahrene km 9.10.2012: 90

Gefahrene km Total: 49’110

Kurz nach unserem normalen Frühstück hielt ein Wagen bei uns am Strand an. Ein älteres Paar stieg aus, plauderte etwas mit uns und übergab uns netterweise ein einheimisches Frühstück welches wir probieren sollen. Das Frühstück Nummer 2 bestand aus Roti Canai, das uns natürlich bereits bekannt war:-). Am Mittag machten wir einen Zwischenstopp in Kuala Besut um zu sehen wann, wie und wo wir ein Schiff für die Perhentianinsel bekommen können. Da es zu knapp war an diesem Tag noch ein Schiff zu ergattern, zogen wir wieder los um an einem Strand unser Lager aufstellen zu können. 

 

10.10.2012 Tok Bali – Pulau Perhentian Kecil, Malaysia

Gefahrene km 10.10.2012: 20

Gefahrene km Total: 49’130

Wieder zurück in Kuala Besut, gings sofort aufs Boot. Mit 400 PS rauschten wir Richtung Insel Perhentian Kecil. Nach 40 Minuten rasanter Fahrt kamen wir mit zerzausten Haaren und einem etwas flauen Gefühl im Bauch an :-). Für ca. Fr. 8.- bezogen wir ein kleines einfaches Chalet, leider diesmal nicht direkt am Strand... Am Nachmittag zog es uns einmal mehr mit unseren Schnorcheln ins glasklare türkisblaue Wasser. Auch hier gab es wunderschön farbige Fische und Korallen zu sehen. Am Abend genossen wir seit langem wieder einmal das Nachtleben eines Backpackerorts mit Live-Musik und ein paar Bierchen ;-).

11.10.2012 Pulau Perhentian Kecil, Malaysia

Gefahrene km 11.10.2012: 0

Gefahrene km Total: 49’130

Nach einem sehr gemütlichen Morgen am Strand wagten wir uns am Nachmittag wiedermal auf einen Schnorcheltrip mit Boot. Der 2-stündige Trip hat sich wirklich gelohnt und war abwechslungsreich. Den ersten Stopp machten wir bei einem Schildkrötenplatz. Tatsächlich konnte unser Bootsfahrer eine grosse Schildkröte aufspüren und wir konnten wunderbar zusehen wie sie am Boden frass und gelegentlich an die Oberfläche paddelte:-). Beim nächsten Schnorchelstopp hatte es unheimlich viele Fische im Wasser, von welchen man sofort in die Mangel genommen wurde;-). Sie schwammen sozusagen wenige Millimeter vor der Brille herum! Wieder einmal hatte es kleinere Fische die uns mit einer Mahlzeit verwechselten und an uns rumknabberten:-). Zu guter Letzt war da noch der Haifischplatz, an welchem wir tatsächlich mehrere kleinere Haifische zu Gesicht bekamen. Alles in allem ein wunderbarer Tag auf einer herrlichen Insel.          

 

12.10.2012 Pulau Perhentian Kecil – Bachok, Malaysia

Gefahrene km 12.10.2012: 40

Gefahrene km Total: 49’170

Nun hiess es wieder Abschied nehmen von diesem tropischen Paradies. Geplant war eigentlich um morgens um 8 Uhr das Boot zu nehmen. Wegen starkem Regen verschoben wir die Rückfahrt dann aber auf 12 Uhr. Den Rest des Tages verbrachten wir am Strand unter Palmen in der Nähe eines kleinen Dorfes. Übrigens haben Palmen auch ihre Tücken... Wir müssen immer einen gewissen Sicherheitsabstand halten, weil wir vermeiden wollen, dass uns Kokosnüsse auf den Kopf fallen :-). Tja, andere Länder, andere Probleme :-)). Ab und zu bekamen wir Besuch von erstaunten Dorfbewohnern, die natürlich alle eine Landybesichtigung bekamen und dann glücklich davonzogen :-).

13.10.2012 Bachok – Kota Bharu, Malaysia

Gefahrene km 13.10.2012: 30

Gefahrene km Total: 49’200

Kurz bevor wir losziehen wollten, erhielten wir noch einmal Besuch. Zuerst kam ein alter Mann der uns alles mögliche erzählte, auf Malaysisch :-). Ein weiterer typischer älterer Dorfbewohner kam, setzte sich zu uns und wir plauderten miteinander; natürlich mit Handzeichen;-). Da es überall Kokosnüsse hatte ging es nicht allzu lange bis der ältere Mann zwei frische Früchte vom Baum holte (mit langem Stecken) und uns übergab. Er präparierte die Kokosnüsse wunderbar mit seiner grossen scharfen Sichel und wir genossen die feine Kokosmilch und das Fleisch der Nuss! Frischer geht’s ja wohl kaum:-). In Kota Bharu bezogen wir dann wieder mal ein Guesthouse und genossen es wieder mal im Internet rumzustöbern. 

 

14.10. – 15.10.2012 Kota Bharu, Malaysia

Gefahrene km 14.10. – 15.10.2012: 30

Gefahrene km Total: 49’230

Am ersten Tag besuchten wir wieder mal zwei ehemalige Sultans-Residenzen, welche heute beide als Museen genutzt werden. Im ersten konnte man sehen wie die Royals gehaust haben, mit Ess- und Schlafzimmer und ein Raum mit Geschenken aus aller Welt. Das zweite Haus wurde 1887 im traditionellen Stil erbaut und das Museum konzentrierte sich vor allem auf königliche Zeremonien, welche ausführlich beschrieben wurden und auch die dazugehörenden Utensilien waren ausgestellt. Die Region rund um Kota Bharu ist bekannt für ihr Kunsthandwerk wie z.B. Batik, Schnitzereien, Silberwaren und Drachenherstellung. Wir konnten am zweiten Tag in einer Ein-Mann Drachenfabrik zuschauen wie die schönen farbenfrohen Drachen entstehen. Einmal im Jahr gibt es ein grosses Drachenfestival, bei welchen diese Drachen bis 350m hoch in die Lüfte steigen. Am Nachmittag besuchten wir das Kulturzentrum, wo es verschiedene traditionelle Shows gab.

 

16.10.2012 Kota Bharu – Kampung Geting, Malaysia

Gefahrene km 16.10.2012: 40

Gefahrene km Total: 49’270

Gemütlich zogen wir los um eines der etlichen Buddhistischen Klöster/Tempel in diesem Gebiet zu besuchen. Der Tempel Machimmaram beherbergt Bilder unheimlicher Grausamkeiten von Bestrafungen in der Hölle etc...

Später unterwegs haben wir zum Glück endlich die Malaysische Königsfrucht Durian gefunden:-). Zum Zvieri zerschnitten wir diese stachelige grosse Frucht und waren doch etwas enttäuscht als es uns vor Gestank nicht gleich von den Stühlen riss:-). Angeblich soll diese Frucht einen sehr unangenehmen Geruch von sich geben, jedoch war unsere nicht wirklich stinkig. Genüsslich assen wir diese Frucht und genossen dabei die Aussicht aufs Meer.

Eigentlich hatten wir kein nächtliches Actionprogramm geplant, aber hatten dann doch etwas Entertainment. Wie so oft bekamen wir Besuch von einer Katze. Leider war die liebe Katze aber ein eher lästiger Gast. Entweder probierte sie sehr hartnäckig auf unseren Schoss oder Stuhl zu klettern oder sie versuchte in den Landy zu steigen! Eine weitere Katze war in der Gegend und die beiden fingen an sich stark zu bekämpfen, dies natürlich unmittelbar unter Maryses Stuhl! Die eine Katze sprang später vor lauter Angst hinten in den Landy rein und versteckte sich! Ach ja, es begann jetzt auch noch an heftig zu regnen in kürzester Zeit! Um zu sehen wo die Katze ist, schlossen wir die Schublade mit dem Kühlschrank und fingen an zu suchen. Da sie aber unauffindbar war, gab es nur noch eine Möglichkeit –  wir öffneten die Kühlschrankschublade wieder und siehe da, eine etwas verdutzte, aber noch ganze Katze schaute hinter dem Kühlschrank hervor :-). Ja und zu allem Übel hatten wir noch einen Riesenfalter im Landy der nicht mehr rauswollte! Ein wenig Spass muss ja sein:-)

 

17.10.2012 Kampung Geting – Stong State Park, Malaysia

Gefahrene km 17.10.2012: 170

Gefahrene km Total: 49’440

Da wir uns im Grenzgebiet zu Thailand bewegen, gibt es hier unheimlich viele buddhistische Tempel. Zuerst schauten wir im Wat Mai Suwankiri vorbei, wo es nebst dem prächtigen Haupttempel, einen kleineren Tempel in Form eines Drachenbootes gibt. Ein kleiner Graben rund um das Gebäude verleiht ihm den Anschein dass es schwimmt. Der zweite Tempel, Wat Phothivihan, ist das Zuhause eines 40m langen liegenden Buddhas. In beiden Tempelanlagen hatte es aussergewöhnlich viele Hunde. Da die islamische Religion es ihren Anhängern verbietet, gerne Hunde zu haben, suchen viele Hunde in diesen Tempelanlagen Zuflucht. Dann machten wir uns auf den Weg Richtung Stong State Park. Ein Stück fuhren wir der thailändischen Grenze nach, bis wir wiederum Richtung Süden fuhren. Wir übernachteten auf dem Parkplatz des zum Park gehörenden Resorts. Der Stong State Park liegt rund um den 1400m hohen Gunung Stong. Es gibt hier auch Malaysias höchsten Wasserfall, Lata Jelawang, welcher von 540m herabrauscht.

 

18.10.2012 Stong State Park – Kuala Koh (Taman Negara NP), Malaysia

Gefahrene km 18.10.2012: 130

Gefahrene km Total: 49’570

Wir sind lediglich von A nach B gefahren. Wieder einmal mehr an endlosen Palmenplantagen vorbei.

 

19.10.2012 Kuala Koh (Taman Negara NP), Malaysia

Gefahrene km 19.10.2012: 0

Gefahrene km Total: 49’570

Leider hatten wir Pech und es hat den ganzen Tag geregnet. Wir richteten uns in einem Restaurant ein und verbrachten den Tag mit lesen und Berichte schreiben. Plötzlich bekamen wir noch Besuch von einer Gruppe Wirtschafts-Studenten aus Kuala Terengganu, mit welchen wir eine ganze Weile plauderten. Sie luden uns am Abend zu einem Barbecue ein. Ungewöhnlicherweise gab es einfach nur Fleisch zu essen ohne Reis oder sonst was :-). Da sie eine Studie zum Tourismus in Malaysia machten, mussten wir zum Schluss noch ein Interview geben, wie uns dieser Ort und Malaysia im allgemeinen gefällt. Wir hatten mit dieser fröhlichen Gruppe einen lustigen und interessanten Abend :-).

20.10.2012 Kuala Koh (Taman Negara NP) – Kuala Tahan (Taman Negara NP), Malaysia

Gefahrene km 20.10.2012: 340

Gefahrene km Total: 49’910

So, da wir uns trotz unseren Blasen an den Füssen in der Lage sahen eine Wanderung zu Unternehmen, starteten wir voller Motivation Richtung Dschungel. Geplant war eine 3 stündige Wanderung welche wir nach 10 Minuten aufgaben! Nicht etwa weil wir konditionell so mies dran sind;-), sondern weil wir nach 5 Minuten Dschungel ca. 20 blutsaugende Monster an den Schuhen und Socken hatten:-/. Wir konnten uns zum Glück dank des Schweizer Sackmessers von den Blutegeln befreien und ergriffen die Flucht:-). Anscheinend hatte es enorm viele Blutegel da es am Vortag den ganzen Tag regnete. Wirklich Schade, da an dieser Stelle des berühmten Taman Negara Nationalparks kaum Touristen sind. Wir begaben uns dann immerhin noch auf den sogenannten „Canopy Walk“. Dies sind diverse Hängebrücken welche hoch über dem Boden von Baum zu Baum miteinander verbunden sind. Völlig ohne jegliche Touristen konnten wir diesen blutegelfreien Canopy Walk geniessen und den Dschungel bestaunen.

Später ging die Fahrt Richtung südliches Ende des Taman Negara NP. Da wir es mit den Distanzen etwas verschätzt hatten, kamen wir erst im Dunkeln an. Auf einem bewachten Parkplatz mit WC und Duschen haben wir uns dann eingerichtet für die Nacht.

 

21.10.2012 Kuala Tahan (Taman Negara NP), Malaysia

Gefahrene km 21.10.2012: 0

Gefahrene km Total: 49’910

Auch hier in Kuala Tahan gibt es einen „Canopy Walk“, bei welchem wir hoch über dem Erdboden über Hängebrücken durch den Regenwald liefen. Am Nachmittag unternahmen wir eine Bootsfahrt zu einem Orang Asli Dorf. Die Fahrt dorthin verlief ziemlich feucht, da wir eine Bootstour mit „Rapid shooting“ gebucht haben... Dies heisst, dass der Bootsführer wenn er über eine Stromschnelle fährt, extra hin und her schaukelt, damit das Wasser hoch über das Boot spritzt und alle Insassen pudelnass werden :-). Na ja, war ja ganz lustig, aber mit der Zeit wurde es in den nassen Kleider doch etwas kühl... Das Orang Asli Dorf liegt direkt am Fluss. Der Tourguide erklärte uns wie hier gelebt und gehaust wird. Dann zeigten uns einige Einheimische eine Technik wie sie früher Feuer gemacht haben und eine Demonstration wie man mit einem Blasrohr mit Giftpfeilen umgeht. Die Orang Asli jagen auch heute noch ausschliesslich mit dieser Methode. Auch sind sie die einzigen, denen es erlaubt ist im Nationalpark zu jagen. Wir waren wirklich sehr erstaunt, dass es in Malaysia tatsächlich noch solche Nomaden-Stämme gibt, welche in sehr primitiven Unterkünften im Regenwald leben und nach wie vor ihr traditionelles Leben führen. Auch vom Aussehen dieser Leute waren wir sehr erstaunt. Viele hatten gekrauste Haare und waren sehr dunkel. Viele dieser Stämme wurden jedoch gezwungen sich niederzulassen und ihr traditionelles Leben aufzugeben.

22.10.2012 Kuala Tahan (Taman Negara NP) – Sungai Koyan, Malaysia

Gefahrene km 22.10.2012: 230

Gefahrene km Total: 50’140

Da wir doch jeden Morgen etwas Zeit benötigen um gemütlich zu frühstücken, den Abwasch zu machen und sonst noch zu ruhen ;-), ist es meistens schon fast Mittag wenn wir jeweils losfahren. Ausnahmsweise hat uns dann Google Maps etwas in die Irre geführt. Wir landeten auf einem kleinen Weg wo uns ein Dorfbewohner anhielt und lachend erklärte dass wir doch falsch sind und dies hier „Malay Kampung“ sei. Da uns die ganze Strecke in die Cameron Highlands doch zu lange war und wir einen guten Platz fanden zum Übernachten, stoppten wir gegen 4 Uhr die Fahrt und genossen später feine Teigwaren und eine gute Flasche Wein zum Abendessen. 

 

23.10.2012 Sungai Koyan – Tanah Rata, Malaysia

Gefahrene km 23.10.2012: 80

Gefahrene km Total: 50’220

Wir fuhren noch die restlichen Kilometer bergauf in die sogenannten Cameron Highlands, nach Tanah Rata. Dieser Ort liegt auf 1400m und natürlich ist das Klima merklich kühler, was uns aber sehr genehm kommt :-). Endlich können wir am Abend wieder mal Jeans und eine Jacke anziehen :-)).

24.10.2012 Tanah Rata, Malaysia

Gefahrene km 24.10.2012: 70

Gefahrene km Total: 50’290

Da eine entzündete Wunde eines Mückenstiches an Maryses Arm seit Wochen immer eher grösser als kleiner wird, entschieden wir uns die Apotheke zu gehen. Diese haben uns sogleich ins örtliche Spital gesendet. Nach einer Blutuntersuchung und einem Säckchen Medikamenten und Creme gings weiter zu der zweiten Aufgabe des Tages. Da es in den Cameron Highlands nur so wimmelt von alten Landrovers wollten wir endlich, dass die Differentialsperre wieder funktioniert. Wir landeten in einer Typischen 1-Mann Bruchbude wo das Ersatzteillager aus einem Haufen auseinandergenommenen Landys besteht :-). Keine Minute waren wir anwesend da kümmerte sich der Mechaniker um den armen Landy. Da es zum Glück nur der Hebel selbst war der klemmte, konnte der Wagen innerhalb 4 Stunden wieder fit gemacht werden. Von seinem Ersatzteilberg hat er ein passendes, 30-Jähriges Teil genommen und eingebaut:-). Die Kosten beliefen sich inklusive Touristenzuschlag und Mittagessen auf 50 Franken, geht ja noch ;-).    

 

25.10.2012 Tanah Rata, Malaysia

Gefahrene km 25.10.2012: 0

Gefahrene km Total: 50’290

Wir unternahmen heute mit den zwei Hunden unseres Guesthouses einen Waldspaziergang zu den Robinson Wasserfällen, die aber nicht sonderlich spektakulär waren... Am Abend leisteten wir uns ein „Steam-Boat“ Abendessen, welches einem Foundue Chinoise nahekommt. Der einzige Unterschied ist, dass man fast ausschliesslich Meerestiere, Nudeln, Eier und Gemüse in die ziemlich scharfe Suppe taucht :-).

 

26.10.2012 Tanah Rata, Malaysia

Gefahrene km 26.10.2012: 50

Gefahrene km Total: 50’340

Heute war es an der Zeit, eine der unzähligen Teeplantagen zu besuchen. In der dazugehörigen Teefabrik hatten wir einen kurzen Einblick wie das ganze verarbeitet wird mit dem trocknen, sortieren und fermentieren. Im dazugehörigen Beizli gönnten wir uns natürlich noch ein Tee und etwas Kuchen. Da wir nur so am Rand einer Plantage waren, zog es uns doch weiter in diese rein. Unterwegs fanden wir dann eine weitere massiv grössere Teefabrik umgeben von einem Arbeiterdorf, wo vermutlich alle Einwohner in den Plantagen oder in der Fabrik arbeiten.

Die unendlichen Plantagen geben eigentlich noch ein schönes Bild ab in der Natur. Die etwa 1m hohen Sträucher sehen wie ein Muster aus, welches sich über die Hügel zieht. 

 

27.10.2012 Tanah Rata – Ipoh, Malaysia

Gefahrene km 27.10.2012: 130

Gefahrene km Total: 50’470

Dank dem kühleren Klima sind die Cameron Highlands auch bekannt für Gemüse-, Früchte- und Blumenplantagen. Die Pflanzen werden unter riesigen Überdachungen angebaut und an den Hügeln, von welchen es hier oben ziemlich viele hat, werden Terrassen angelegt. Leider verschönern diese Überdachungen nicht gerade das Landschaftsbild... Sehr beliebt sind die Erdbeerenplantagen, welche die Möglichkeit anbieten die Erdbeeren selbst zu pflücken oder im dazugehörenden Restaurant eine der verschiedenen Erdbeeren-Delikatessen zu probieren. Auch wir konnten der Versuchung nicht widerstehen und leisteten uns einen Becher mit frischen Erdbeeren, Schlagrahm und Vanille Glace und ein Joghurt mit frischen Erdbeeren und Honig, mjammmi :-). Danach fuhren wir Richtung Gunung Brinchang, ein 2000m hoher Berg, welcher bis zuoberst bewaldet ist von extrem moosbewachsenen Bäumen. Wir wurden etwas überrascht von dem starken Verkehr, der hier oben übers Wochenende herrscht. Zudem hatten die Malaysier noch einen Feiertag, wovon sich die Blechlawine vermutlich noch vergrösserte. Über ein steiles schmales und kurviges Strässchen gings hinauf auf den Berg. Von oben hatte man eine schöne Aussicht über die bewaldeten Hügel ringsum. Dann machten wir noch einen kurzen Spaziergang durch den mystischen „Mossy Forest“. Auf dem Rückweg ins Tal kamen wir wiederum in einen bösen Stau, weil die Strasse diverse Engpässe hatte und die Autos Mühe hatten zu kreuzen. Danach gings weiter Richtung Ipoh. Im Tiefland erwartete uns wieder die drückende feuchte Hitze L. In der Nähe von Ipoh besuchten wir „Kellie’s Castle“, welches von einem Schotten namens William Kellie Smith zum Bau in Auftrag gegeben wurde, aber leider nie fertiggestellt wurde, weil der Mann vorher verstorben ist. Er hatte sein Reichtum in Malaysia mit Kautschuk und Zinn erlangt.

 

28.-29.10.2012 Ipoh, Malaysia

Gefahrene km 28.-29.10.2012: 190

Gefahrene km Total: 50’660

Am ersten Tag besuchten wir die nahegelegene Tempelhöhle Perak Tong. In einigen der zahlreichen Kalksteinhügel in der Gegend hat es begehbare Höhlen welche teilweise als Tempel benutzt werden. In dieser Höhle hatte es eine 15m hohe vergoldete Buddha Statue in der ersten Kammer. Die Wände waren wunderbar mit Zeichnungen verziert und diversen kleineren religiösen Gegenständen. Um eine gute Aussicht zu bekommen, konnte man durch die Höhle 385 Stufen die Treppe rauf:-). Keuchend und ausser Atem genossen wir dann die Aussicht auf die grosse Stadt Ipoh. Weiter gings zum wirklich sehenswerten Bahnhofsgebäude und dem Uhrenturm der Stadt.

Am zweiten Tag starteten wir den Versuch 2 Landrover Ersatzteile, welche wir in Kuala Lumpur kauften und später nicht passten, zurückzugeben. Nach einer langen frustrierenden Suche der Garage hat das Ganze nicht funktioniert, jedoch wurde organisiert dass wir die Teile in der nächsten grösseren Stadt abgeben können.

Am späteren Nachmittag besuchten wir noch die etwas südlich von Ipoh liegende grosse Gua Temperung Höhle. Wie die meisten dieser Kalksteinhöhlen hatte sie einen eher kleinen Eingang und öffnete sich im inneren zu einer riesigen Höhle.

Am Abend wurden wir abgeholt von Zuraini und zu einem gemütlichen Steamboat-Essen eingeladen. Zuraini ist einer der Lehrer den ich bei meinem Arbeitseinsatz letzten April hier in Ipoh kennenlernte.

30.10.2012 Ipoh – Kuala Sepetang, Malaysia

Gefahrene km 30.10.2012: 170

Gefahrene km Total: 50’830

Am morgen machten wir noch einen kurzen Besuch bei der Firma/Uni, in welcher Stefan vor einigen Monaten einen Arbeitseinsatz hatte.

Dann machten wir uns auf den Weg Richtung Penang. Wir machten dann jedoch in der Hälfte der Strecke in einem Mangroven Reservat einen Zwischenhalt. Hier wollten wir übernachten, jedoch liess uns die Chefin des Reservats durch den Security ausrichten, dass dies nicht möglich sei. Wir gaben uns aber mit einer faulen Ausrede nicht zufrieden, da wir sonst noch nirgends Probleme hatten und schon x-mal in irgendwelchen Parks übernachtet hatten. Wir machten zwar Anstalten zu gehen, probierten aber am Ausgang nochmals mit dem Security zu verhandeln. Zu guter Letzt waren wir mit der Chefin selbst am Telefon und erklärten unsere Situation. Auf die Frage wieso wir nicht auf dem Parkplatz des Reservats übernachten dürfen, gab sie uns folgende Antwort: „because nobody never does this before!“ :-). Etwas irritiert diskutierten wir weiter und durften schlussendlich als erste auf diesem Parkplatz übernachten J.

31.10.2012 Kuala Sepetang – Georgetown, Malaysia

Gefahrene km 31.10.2012: 130

Gefahrene km Total: 50’960

Geweckt wurden wir von einer der vielen anwesenden Schulklassen welche ebenfalls zu Besuch waren im Reservat. Vor 7 Uhr morgens gabs für die Schüler Fitness auf dem Parkplatz und sie hüpften köstlich mit ihren Kopftüchern auf und ab :-). Unser Morgenspaziergang durch die Mangrovensümpfe war ganz interessant. Die Bäume hatten unheimliche Wurzeln, welche sich ca. 1 Meter oberhalb des Bodens bereits vom Stamm trennten! Seit dem Tsunami Sturm im 2004 ist das Interesse wieder gestiegen diese Mangrovenwälder zu erhalten, da diese einen guten natürlichen Schutz der Küste abgeben.

Bevor wir über die riesige Brücke nach Georgetown fuhren, konnten wir nun unsere nicht passenden Landrover Ersatzteile zurückgeben. Das Weltkulturerbe Georgetown befindet sich auf der Insel Penang, welche doch etwas mehr übersäht ist mit Hochhäusern als wir dachten.

 

1. & 2.11.2012 Georgetown, Malaysia

Gefahrene km 1. & 2.11.2012: 20

Gefahrene km Total: 50’980

Die Insel Penang wurde im 18. Jahrhundert die erste britische Niederlassung in Malaysia. Sehr schnell wurde sie eine wichtige Handelsstadt und die Bevölkerung nahm stetig zu. Vor allem chinesische Händler liessen sich nieder.

Am ersten Tag besichtigten wir die verschiedenen Sehenswürdigkeiten von Georgetown wie das Fort Cornwallis, verschiedene britische Kolonialbauten sowie chinesische Tempel und Herrschaftshäuser.

Den zweiten Tag nutzten wir, um den Aussichtspunkt von Georgetown, den Penang Hill (821m) zu erklimmen. Gemäss den Informationen von unserem Hotelbesitzer könne man mit dem Auto rauffahren. Wir versuchten unser Glück, wurden dann aber zurückgewiesen, weil es keine öffentliche Strasse ist und nur mit Genehmigung der Stadtverwaltung zu befahren sei... Mussten dann halt wie ganz normale Touristen die Bahn nehmen, welche ziemlich rasant den steilen Hang raufklettert. Von oben hatte man eine schöne Aussicht über die Stadt und das naheliegende Festland. Am Abend gönnten wir uns wieder mal einen Kinobesuch und genossen den Nervenkitzel im neuen Film von James Bond :-).

 

3.11.2012 Georgetown – Kampung Keling, Malaysia

Gefahrene km 3.11.2012: 30

Gefahrene km Total: 51’010

Nach dem Mittag fuhren wir weg von Georgetown Richtung Norden der Insel. Glücklicherweise fanden wir einen gemütlichen Schlafplatz am Strand wo es nicht zu viele Häuser und Leute hatte.

 

4.11.2012 Kampung Keling – Alor Setar, Malaysia

Gefahrene km 4.11.2012: 150

Gefahrene km Total: 51’160 

Die Fahrt rund um die Insel führte uns an einer kleinen Batik-Fabrik vorbei. Hier konnte man zuschauen wie die schönen farbigen Muster und Zeichnungen auf den Stoffen entstehen. Weiter schlängelte sich die Strasse durch einen Wald, in welchem es unzählige Durian-Bäume gab. Am Strassenrand wurden die Früchte auch haufenweise verkauft und da Durians eine ziemlich intensiven Geschmack haben, riecht man diese Stände schon von weitem :-). Als letztes besuchten wir noch den chinesischen „Snake-Temple“. Der Hauptaltar dieses Tempels wird von flachköpfigen grünen giftigen Vipern bewacht. Der Legende nach sollen diese Schlangen gleich nach der Vollendung des Tempels im Jahre 1850 auf mysteriöse Art und Weise aufgetaucht sein... Gleich nebenan gibt es noch eine Schlangen Farm, in der es von ganz kleinen bis zu riesigen Schlangen zu sehen gibt. Danach fuhren wir von der Insel zurück aufs Festland in Richtung thailändische Grenze.